Präventionstheater: „Ganz schön blöd!“

„Ganz schön blöd!“ heißt die Zartbitter-Theaterproduktion gegen Gewalt an Mädchen und Jungen im Grundschulalter .Mehr als 400 Wiehler Grundschulkinder und der Hugo-Kükelhaus Förderschule trafen sich auf Einladung der Medienschutzkraft des Jugendamtes der Stadt Wiehl, Frau Martina Kalkum, um gemeinsam das Theaterstück im Kulturhaus Siebenbürgen zu erleben.

Mit viel Lebensfreude und Musik stärkt „Ganz schön blöd“ das Vertrauen der Kinder in sich selbst. Es vermittelt Mädchen und Jungen, dass es mutig ist, zu den eigenen Ängsten zu stehen und sich in belastenden Situationen Hilfe zu holen- denn „Hilfe holen ist kein Petzen und kein Verrat! „Die Kinder werden gegen Angstmache durch Gleichaltrige, Jugendliche und Erwachsene gestärkt. Auf altersgerechte Weise setzt das Theater einen deutlichen Schwerpunkt in der Vorbeugung von Gewalt im Internet, per Handy und Spielkonsole. Die Solidarität der Kinder untereinander wird gefördert. Die begeisterten Kinder waren sich einig: Übergriffe per Handy und Internet sind nicht cool, sondern nur gemein!

Für die Nachbereitung im Unterricht erhielten die begleitenden Lehrkräfte pädagogisches Material.

Beim Überholen frontal mit dem Gegenverkehr kollidiert

Zu einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw kam es heute Morgen auf der B 56 in Brächen. Dabei entstand hoher Sachschaden. Die beiden Fahrer der Fahrzeuge verletzten sich leicht. Gegen 7 Uhr fuhr ein 20-jähriger Gummersbacher auf der Bundesstraße in Richtung Drabenderhöhe. Im Bereich einer Kurve überholte er einen vor ihm fahrenden Lastwagen und kollidierte dabei frontal mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer 44-jährigen Frau aus Wiehl. Die Bundesstraße 56 war im Bereich der Unfallstelle bis 8:30 Uhr komplett gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr in Richtung Bielstein ab. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Unfallverursachers aufgrund des gefährlichen Überholvorgangs.

Engelwerkstatt im Jugendheim Drabenderhöhe

Zur siebten Engelwerkstatt, einem generationsübergreifenden Kunstprojekt, trafen sich 19 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um ihre persönlichen Gefühle und Gedanken zum Thema Engel auf Leinwand umzusetzen.

Sie begegnen uns überall. Ob in der Kunst, in den Kirchen, in der Literatur oder als dekoratives Accessoire. Engel sind Gefährten, Boten und Beschützer. Die Vorstellung von einem persönlichen Schutzengel ist unabhängig von jeder Konfession. Sie sind ein Zeichen dafür, dass wir auf der Erde nicht allein sind.

Unter der Anleitung der Künstlerin Ursula Groten experimentierten die Projekt TeilnehmerInnen mit Acrylfarben, Spachtelmasse, Bändern und Glitzerwerk. So entstanden märchenhaft schöne Werke auf Leinwand, die durch die Einzigartigkeit der einzelnen Persönlichkeiten geprägt sind.

In der stimmungsvoll geschmückten Teestube genoss die Künstlergruppe ihre kreativen Pausen bei deftigem Eintopf und köstlichen Waffeln, die von den „Teestubenengeln“ Alina, Sahra und Pia serviert wurden. Besonders erfreulich empfand die ganze Gruppe, dass Menschen unterschiedlichen Alters, mit und ohne Behinderung miteinander einen ganz besonderen Tag verbringen konnten.

In der Abschlussrunde wünschte Jugendheimleiterin Martina Kalkum der buntgemischten Künstlergruppe und ihren Helferinnen einen guten Engel, der sie begleitet und beschützt.

Von Sucht und Sehnsucht

Kinder und Jugendliche werden nicht aus heiterem Himmel süchtig. Sucht hat immer eine Vorgeschichte. 12 junge Besucherinnen des Jugendheims in Drabenderhöhe nahmen am zweitägigem Seminar zum Thema „Mädchen und Alltagssüchte“ in der Jugendherberge Morsbach teil.

Die Gruppe stellte fest, das Sucht zunächst mit einem Wunsch zu tun hat, den jede hat: Wir wollen uns wohl und besser fühlen. Doch die kleinen liebgewonnenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel das Naschen von Süßigkeiten oder das Spielen am Computer können schnell zum Trostspender werden, wenn Trost bei anderen nicht zu finden ist und Sehnsüchte und Bedürfnisse nicht ernst genommen werden. So kann zum Beispiel Essen schnell zum Ersatz für Zuwendung und Mitgefühl werden.

Einen besonderen Schwerpunkt legte die Seminarleiterin Martina Kalkum auf den Rausch, der keinen Stoff braucht, wie zum Beispiel ständige Erreichbarkeit auf dem Handy, 500 Mal am Tag auf sein iPhone gucken, täglich zwei Stunden Sport treiben, Schönheitswahn und andere Verhaltenssüchte.

In Einzel- und Gruppenarbeit setzten sich die Teilnehmerinnen mit ihren Träumen und Wünschen auseinander und benannten bereits vorhandene Stärken und Fähigkeiten. Gemeinsam wurde überlegt, wie gesetzte Ziele erreicht werden können und wo Unterstützung und Hilfe gefunden werden kann. Neben so viel intensiven Arbeiten kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz! In den späten Abendstunden wurde Schmuck gebastelt, gespielt und allerhand „Blödsinn“ angestellt. Obwohl die Mädchen nur eine sehr kurze Nachtruhe hatten, kamen sie alle am Nachmittag des zweiten Tages wieder gut gelaunt zu Hause an.