Tolle Ferien mit dem Jugendheim Drabenderhöhe

Die besten Rezepte gegen Langeweile gab es in den Herbstferien im städtischen Jugendheim Drabenderhöhe.

Nach einer aufregenden Ganztagsfahrt der Jugendeinrichtungen in das Odysseum nach Köln, ging es mit einem zweitägigen Tanzworkshop für Mädchen und Jungen weiter. Melanie Henning, vom Tanzcentrum Kasel, versprühte nicht nur gute Laune, sondern vermittelte auch die angesagtesten Tänze. In den Pausen wurden aus Müllsäcken noch passende Pompons hergestellt, um der Tanzaufführung noch das letzte I-Pünktchen aufzusetzen.

Für 12 junge Mädchen ging es für zwei Tage in die Jugendherberge nach Morsbach, um sich mit dem Thema „Mut“ auseinander zu setzten. Passend zum Herbstbeginn konnten im Jugendheim flugtaugliche Drachen gebastelt werden.

Natürlich fehlte auch das beliebte Filmfrühstück für Kinder nicht. Zum Abschluss der Herbstferienveranstaltungen besuchte eine Kindergruppe die Tropfsteinhöhle in Wiehl, um anschließend zu einer aufregenden Führung durch den nächtlichen Wildpark aufzubrechen.

Martina Kalkum, Leiterin des Jugendheimes: „Schönes gibt es bei uns natürlich auch in Schulzeiten zu erleben. Wir haben Angebote und Öffnungszeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Team vom städtischen Jugendheim Drabenderhöhe freut sich auf euren Besuch! Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer: 02262-1249.“

Sinneserfahrungen der anderen Art

Nach 26 Stufen steht man bereits 7 Meter unter der Erde. Von dort geht es über 1500 Meter und bis zu 30 Meter tief ins Erdinnere. 15 Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren hatten das Glück, an einer besonderen Veranstaltung des städtischen Jugendheims in Drabenderhöhe teilnehmen zu dürfen. Die spannende Alternativveranstaltung zum „Halloween“ begann um 16:15 Uhr an der Tropfsteinhöhle in Wiehl.

Warm bekleidet ging es in die nur 8 Grad warme Höhle. In dieser einzigartigen Atmosphäre der 1860 entdeckten Höhle gab es nicht nur herabhängende Tropfsteine, Pfeiler, Säulen und andere Formschönheiten zu entdecken, sondern auch eine glitzernde Kristallgrotte und einen Höhlensee.

Die mit Spannung erwarteten Fledermäuse wollten sich nicht zeigen, da sie bereits mit den Vorbereitungen für ihren Winterschlaf beschäftigt waren. Vorbei am sogenannten Glücksbrunnen, ging es nach gut 45 Minuten wieder an die Erdoberfläche. Hier erwartete die Teilnehmer schon Harald Barf, der Wanderführer, der die Gruppe durch den oberhalb der Höhle gelegenen Wildpark begleiten wollte. Die Wanderung begann in der Dämmerung und die Augen gewöhnten sich schnell an die Lichtverhältnisse.

Die Kinder erfuhren viele Dinge über Wildschweine, Rot- und Damwild. Wanderführer Harald Barf verstand es, einen waldpädagogischen Rundgang zu machen, der alle Sinne ansprach. Mit Fachwissen, Leidenschaft und Herzblut bekam die begeisterte Gruppe einige Aufgaben gestellt, die es mit gegenseitiger Hilfe zu meistern galt. So ertasteten die Kinder in einem dunklen Schuppen Möhren und Kastanien, die unter Heu versteckt waren, um sie anschließend dem wartenden Wild als Leckerbissen anzubieten.

Auf dem Rückweg, auf dem der Mond angeknipst worden war, wartete zur Überraschung der Falkner Marco Wahl mit seiner südamerikanischen Weißgesichtseule „Georgi“ auf die Gruppe. Die begeisterten Mädchen und Jungen durften das seidenweiche Gefieder des kleinen Vogels behutsam streicheln.

Zum Abschluss des Abends gab es noch ein gemeinsames Abendessen. Jugendheimleiterin Martina Kalkum und Bundesfreiwilligenbediensteter Guiseppe Lisi waren sich mit den Kindern einig: Das war eine tolle und spannende Veranstaltung!

Mädchenseminar: „Ab heute bin ich mutig!“

Etwas Neues wagen, sich einfach trauen, ohne zu wissen, ob es gelingt. Das verlangt Courage und oft auch Durchhaltevermögen. Beim Mädchenseminar in der Jugendherberge in Morsbach, drehte sich zwei Tage alles um das spannende Thema. Zwölf junge Besucherinnen aus dem städtischen Jugendheim Drabenderhöhe arbeiteten intensiv miteinander.

Was ist eigentlich Mut? Die Mädchen stellten fest, dass Mut die Fähigkeit ist, das zu tun, was sie wirklich wollen. Zu sagen, was man auf dem Herzen hat. Es braucht auch Mut, Ängste zu überwinden und nach Niederlagen wieder aufzustehen.

In Einzel- und Gruppenarbeit wurden die eigenen Stärken und kleine Schwächen benannt und Situationen reflektiert, in denen die Mädchen besonders mutig waren. Das kann der erste Sprung vom Dreimeterbrett gewesen sein oder auch das mutige Eingreifen, wenn ein anderes Kind ungerecht behandelt oder gemoppt wird.

Die Seminarleiterin Martina Kalkum ist sich mit den jungen Teilnehmerinnen einig: „Mutig sein bedeutet immer, zu sich selbst stehen zu können.“