Erfolgreicher Katharinenball in Drabenderhöhe

Am 22. November 2025 fand in Drabenderhöhe der seit 1972 traditionelle Katharinenball im schön dekorierten großen Saal des Stadtteilhauses Drabenderhöhe statt. Zum ersten Mal wurde diese Veranstaltung in dem voll besetzten Saal mit einer Polonaise eröffnet. Die Mitglieder der Volkstanzgruppe und des Honterus-Chores marschierten in Tracht in den Saal ein und erfreuten die Zuschauer mit der Vorführung.

Der stellvertretende Vorsitzende des Chores, Helmut Scharpel, begrüßte die Gäste, darunter die Ehrenvorsitzenden der Landesgruppe NRW und der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Harald und Enni Janesch, sowie die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Anita Gutt, (alle drei Mitglieder des Chores) und wünschte allen viel Spaß beim Programm. Danach trat der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer mit vier heiteren Liedern auf: „Oh, Katharina“, „de Kiepekratzer“ (Schornsteinfeger), „Singen tut gut“ und „Hans bleib da“, die gut bei dem Publikum ankamen.

Anschließend präsentierte die Volkstanzgruppe unter der Leitung von Edeltraute Gündisch- Wagner ruhige und flotte Tänze. Sie wurde die mit viel Applaus belohnt. Das „Phoenix Trio“ spielte zum Tanz auf und die Tanzfreudigen strömten auf die Tanzfläche. Sie tanzten und tummelten sich nach der flotten und mitreißenden, Musik der Band. Die Besucher aus Drabenderhöhe und auch die vielen auswärtigen Gäste genossen bis früh in den Morgen die gute Stimmung. Sie genossen auch die schmackhaften Spezialitäten aus der Küche, besonders den Szekler Gulasch, der seit 1972 zum Angebot beim Katharinenball gehört und von den Frauen des Chores unter der Anleitung von Lisi Schuster zubereitet wurde.

Nach einer kurzen Nacht musste dann der Tanzboden nicht von der „Frau Wirtin“, wie es in dem Lied „Heißa Kathreinerele“ heißt, sondern von den müden Chormitgliedern gefegt werden. So eine Veranstaltung kostet viel Kraft und großen Einsatz von den Sängern und Sängerinnen, vor allem weil ihre Anzahl noch nicht wieder die Stärke von vor Corona erreicht hat.

Wenn alles geschafft ist, schmecken auch die Reste vom Vorabend wieder. Als Verantwortlicher bedankte sich Helmut Scharpel bei den Anwesenden für die gute geleistete Arbeit. Enni Janesch, Ehrenmitglied des Chores, dankte ihm für den vielfältigen und zeitraubenden Einsatz in den letzten Wochen. Wie in allen Jahren davor, gedachte sie am Totensonntag der verstorbenen Chormitglieder. Freud und Leid liegen wie immer nahe beieinander!

Es war wieder ein erfolgreicher Katharinenball. Der Honterus-Chor kann auf eine zuverlässige Arbeit in der Chorgemeinschaft stolz sein. Im nächsten Jahr wird in Drabenderhöhe groß gefeiert: das 60-jährige Jubiläum der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung mit all ihren kulturellen Vereinen und 50 Jahre Katharinenball!

Enni Janesch

Foto: Lilo Ostojic

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