BV 09: Auf dem Weg nach oben


Die Torschützen (v.l.n.r.): Werner Thies, Ralph Türk und Christian Schuster

Zwei schwere Spiele hatte der BV 09 in der letzten Woche zu bestreiten. Am Dienstag war Derschlag zu Gast und am Sonntag Wipperfürth – beide Mannschaften sind ganz oben in der Tabelle zu finden. Während das Spiel am Dienstag noch 2:2-Unentschieden ausging, konnte der BV 09 am Sonntag gegen Wipperfürth zeigen, welches Potential in Drabenderhöhes 1. Mannschaft steckt. Mit 6:2 wurde Wipperfürth vom Platz gefegt und fiel damit von Platz zwei auf Platz vier in der Tabelle. Für den BV 09 Drabenderhöhe geht es indes weiter nach oben – von Platz sechzehn konnte man sich auf Platz vierzehn verbessern. In einem offensiv geführten Spiel beförderten Christian Schuster, Ralph Türk und Werner Thies jeweils zwei Mal den Ball in das Tor der Wipperfürther.

Drabenderhöher Martinszug

Am 11. November, um 18 Uhr, ist es wieder soweit: Der Drabenderhöher Martinszug, mit vielen Fackelträgern und Kindern mit ihren Laternen, startet bei der Kirche und bewegt sich quer durch Drabenderhöhe bis zum Schulhof der Grundschule, wo es dann auch Weckmänner und ein Martinsfeuer geben wird.

Konzert: Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe

Am Sonntag, 9. November, um 17:00 Uhr, gibt das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe ein Konzert im evangelischen Gemeindehaus Drabenderhöhe. Neben dem Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner wird auch die Akkordeon-Nachwuchs-Gruppe, ebenfalls unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner zu hören sein. Ein abwechslungsreiches Programm wird geboten, beispielsweise Melodien aus „My fair Lady“ und Musikthemen aus verschiedenen „James Bond“-Filmen. Das Nachwuchs-Orchester präsentiert unter anderem die „Karl-May-Suite“ und rhythmische Klänge aus „Cha-Cha Charlie“. Auch einige Solisten werden zu hören sein. Die Karten für das Konzert kosten im Vorverkauf 5 Euro, an der Abendkasse 7 Euro. Jugendliche zahlen im Vorverkauf 3 Euro und an der Abendkasse 5 Euro. Karten für das Konzert können im Vorverkauf bei allen Orchestermitgliedern erworben werden.

Mädchentreff im Jugendheim Drabenderhöhe

Auch junge Mädchen zwischen 9 und 12 Jahren haben die Möglichkeit, sich mit anderen Mädchen im Jugendheim zu treffen, alle Räume zu nutzen und ihre Interessen und Bedürfnisse umzusetzen. Geplant sind Spielaktionen, die Mädchen stärken und ihnen Mut machen. Es gibt Selbstbehauptungstraining, Rollenspiele, Abenteuersport, Phantasiereisen und Entspannungsspiele. Die Mädchen überlegen gemeinsam, was sie mit ihrer Wut anfangen können und lernen, ihr „Nein“ zu vertreten – auch wenn sie ihre Gefühle nicht mit anderen teilen. Die Themenauswahl richtet sich nach den Wünschen der Besucherinnen. Der Mädchentreff findet normalerweise alle 14 Tage montags ab 15.30 Uhr im Jugendheim Drabenderhöhe statt. Interessierte Mädchen oder natürlich auch Eltern können im Jugendheim (Telefon: 02262/1249) nähere Infos zum Mädchentreff erhalten.

Folge-Kurs für Bauernmalerei mit dem Thema: „Der Lebensbaum“

Waltraud Fleischer, die Frauen- und Kulturreferentin der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen (Landesgruppe NRW), hatte zu einem Folgekurs für Bauernmalerei nach Drabenderhöhe eingeladen. Am Freitag, um 15.30 Uhr, trafen sich 8 Teilnehmerinnen und 1 Teilnehmer, um sich bei einem gemütlichen Begrüßungskaffee auf die erwarteten Arbeiten einzustimmen. Der selbstverständlich selbst gebackene Kuchen war überreichlich und schmeckte uns vorzüglich, sodass die Rezepte dazu erbeten wurden.

Anschließend führte uns Hans Orendi, unser Fachmann für Bauernmalerei, in die Thematik ein. Von alters her ist der Baum Lebenspartner des Menschen .Er diente als Versteck, Wohnung, Fluchtpunkt, Zauberkraft, Nahrungsquelle, aber auch der Gesundheits- und Heilkunst.

„Die Welt ist ein Baum“ war die Vorstellung in der germanischen Mythologie. Von unten aus der Wurzel steigt er auf in höhere Sphären. Er steht in den drei Ebenen des Lebens, in den drei Stockwerken der Welt. Mit den Wurzeln ist er der Erde verhaftet, saugt Wasser aus ihr und treibt es in die Höhe, Mineralien nimmt er auf und verwandelt sie in Nahrung. Mit seinem Stamm bewohnt er die Endlichkeit der Welt. Mit seiner Krone berührt er den Himmel, zieht den Segen zu sich herunter, der den Stamm entlang bis zu den Wurzeln fließt.

Eine enge magische Verbindung verknüpft Mensch und Baum. Volksbrauchtum und auch das Volksmärchen wissen davon. Im Siebenbürgischen Märchen „Der Wunderbaum“ muss der Held drei Höhen im Baum überwinden, um geläutert sein Ziel zu erreichen. Das Erklettern des Weltenbaumes und des Glasberges ist auch ein Bild für den langen und mühevollen Weg des Menschen, bis er Weisheit und Liebe erfährt.

In der Bauernmalerei wird im Stammbaum der Kreis des Lebens und Wachsens eines Menschen sinnbildlich dargestellt. Aus der Liebe (Herz, Vase, Kelch, Wurzel) entwickelt sich der Stamm, die Lebensachse, es folgen beiderseits Blumen und Ranken. In Symbolen und Symmetrien erscheinen Blätter für das Männliche und Blumen für das Weibliche. In reichlich verzierter Blüten- oder Früchteornamentik gipfelt die Spitze des Lebens- oder Stammbaumes.

Nach diesen sehr interessanten Informationen begannen wir selbst einen Stammbaum zu entwerfen. Vorher musste aber das Brett erst mit grobem, dann mit feinem Schleifpapier vorbereitet und farbig grundiert werden. Pinselstrichübungen, Farbenmischen und verschiedene Maltechniken gehörten ebenfalls zur Vorbereitung.

Am Samstagmorgen ging es mit großem Eifer weiter. Wir entwarfen und verwarfen Musterbäume, ehe wir mit der Motivübertragung auf Holz und dann mit dem Malen beginnen konnten. Hans Orendi ermunterte und begleitete uns mit gutem Zuspruch. Unser Lehrmeister hielt uns immer wieder dazu an, die alten Muster nicht zu vergessen und die Ornamente aus dem Formenschatz der überlieferten siebenbürgischen Schreinermalerei lebendig zu erhalten.

Unterbrochen wurde die geschäftige Stille durch die Einladung zum selbstgefertigten Zwiebelkuchen von Waltraud Fleischer. Auch später, bei dem guten Kuchen und Abendbrot, gab es eine fröhliche und muntere Unterhaltung. Mit Stolz nahmen wir nicht nur unsere eigenen Arbeiten mit nach Hause, sondern auch das erworbene Wissen über den Lebensbaum. Mit dem Wunsch mehr über Lebensbäume zu erfahren, verabschiedeten wir uns voneinander.

Allen, die zum Gelingen dieses künstlerischen Wochenendes beigetragen haben, spreche ich im Namen aller einen herzlichen Dank aus, besonders Waltraud Fleischer, die mit guter Vorbereitung diese Tagung möglich gemacht hat.