Presbyteriumswahl 2012: Die Kandidatinnen und Kandidaten

Wenn am 5. Februar Presbyteriumswahlen sind, dann wird die Gemeindeleitung in jeder evangelischen Kirchengemeinde der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt, also auch in Drabenderhöhe (siehe Meldung vom 13. Januar).

Das Presbyteramt ist ein besonderes Amt. Es ist mit anspruchsvollen Aufgaben verbunden. Von den Finanzen über Bau- und Immobilienfragen, Personalfragen, Gemeindediakonie, Kinder-, Jugend-, Frauen- und Seniorenarbeit und Kirchenmusik sind alle Arbeitsbereiche dabei. Auch theologische Grundsatzfragen gehören dazu, denn das Presbyteramt ist ein geistliches Amt.

In der Wahlzeitung 2012 finden Sie alle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl bzw. zur Wiederwahl stellen. Die Wahlzeitung könne Sie hier anschauen bzw. downloaden: Wahlzeitung 2012 (PDF, 0,48 MB)

Jahreshauptversammlung 2012 des MGV im Vereinsgasthof Lang

Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 14.01.2012 im Gasthof Lang statt. Nach der allgemeinen Begrüßung, der namentlichen unseres Ehrenchorleiters Friedhelm Theis sowie aller Ehrenmitglieder durch den Vorsitzenden Ernst-Ulrich Frommold, und einer Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder begann die Versammlung traditionsgemäß mit einem gemeinsamen Abendessen.

Im Anschluss daran begann der geschäftliche Teil der Jahreshauptversammlung mit folgenden TOPs.

1. Bericht des 1. Vorsitzenden

In seinem Bericht blickte er noch einmal auf das erfolgreiche Jahr 2011 zurück. Weiterhin führte es die an das die Aufgaben in diesem Jahr, unserem 125 jährigen Jubiläumsjahr, noch sehr viel Arbeit und Disziplin von allen Mitgliedern fordern wird. Des weiteren nahm er Bezug auf die generelle Entwicklung der Chöre und das man allerhand Anstrengung unternehmen muss um der Entwicklung in unserem Chor entgegen zu wirken.

2. Bericht des Kassierers

Der Bericht des Kassierers wurde durch unseren 1. Vorsitzenden vorgetragen da unser Kassierer aus privaten Gründen nicht persönlich Teilnehmen konnte. Der Bericht war wie gewohnt sachlich nüchtern ungewöhnlichen Abweichungen zum Vorjahr.

3. Bericht des Schriftführers

Der Bericht des Schriftführers zeigte einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Den obligatorischen Abschluss des Berichtes war die Veröffentlichung der Probenbeteiligung jedes Sängers. Der besten war in diesen Jahr unser 1. Vorsitzende, Uli Frommold selbst der das Present von Dietmar Sträßer überreicht bekam.

4. Entlastung des Vorstandes

Die Entlastung verlief problemlos, jedoch stand Falk Pohlmann als Kassierer nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Der Vorschlag Jochen Suck als Kassierer wurde von der Versammlung aufgenommen und darauf hin gewählt. Alle übrigen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. Damit setzt sich den neue Vorstand wie folgt zusammen:

– 1. Vorsitzender: Ernst-Ulrich Frommold
– 1. Stellvertreter: Dietmar Sträßer
– 2. Stellvertreter: Manfred Kallweit jr.
– Kassierer: Jochen Suck
– Schriftführer: Werner Strupp
– Öffentlichkeitsarbeit / Neue Medien: Frank Krischer
– Festausschussvorsitzender: Martin Widmann
– Notenwart: Reinhard Rogalla
– Chronisten Hansi Fischer / Willi Widmann

5. Termine soweit bekannt in 2012

Bekanntgabe aller Termine für das Jubiläumsjahr 2012 (Konzerte, Konzertreise für das Jahr 2012, Ständchen, etc.

6. Verschiedenes

u.a. Diskussion über das Reiseziel der nächsten Konzertreise.

7. Bericht der Chronisten

Wie schon in den vergangenen Jahren präsentierten die Chronisten Hansi Fischer, Willi Widmann und Stefan Schick einen humoristischen Rückblick auf das Jahr 2011. Mit einem Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2012 beendete Ernst-Ulrich Frommold die geleitete Versammlung und wünschte allen Mitgliedern ein erfolgreiches neues Jahr, anschließend wurde dann den Wirtsleuten Petra und Rolf Lang wurde für die Unterstützung des vergangenen Jahres mit einem Strauß Blumen gedankt. Den traditionellen Abschluss bildete das Lied „Fein sein“.

Hella Tausch und Andreas Mathes: Malende Geschwister

Sie sind Bruder und Schwester. Malen ist ihre große Leidenschaft. „Das Talent haben wir von unserer Mutter geerbt“, zeigen sich Andreas Mathes und Hella Tausch einig.

Mit einem Blick ist zu erkennen, wer welche Bilder geschaffen hat: Blumen, ein See mit Schlittschuhläufern, Kirchenburgen, das Meer mit der Flaschenpost, alles in Öl gemalt. Es ist die Handschrift von Andreas Mathes. Die Geburt seiner Enkelkinder inspirierte den heute 78jährigen zu den Motiven Mutter mit Kind, die durch warme Farbtöne bestechen.

Hella Tausch bevorzugt Wasserfarben, Acryl und Kreide. „Das scheue Mädchen“ nennt sie ihr Lieblingsbild, das seinen Platz neben zarten Blumenmotiven in Pastellfarben gefunden hat.

Für die Künstlerin ist die Malerei mehr als ein Hobby. „Sie war und ist mir nach dem Tod meines Sohnes Manfred eine Art Therapie“, so die 70jährige. Als ihr Jüngster 1993 im Alter von 18 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, fiel sie in ein tiefes Loch. Eine Nichte drückte ihr Aquarell- und Pastellfarben in die Hand, forderte sie zum Malen auf. „Das hat Licht in mein Leben gebracht“, sagt Hella Tausch. „Noch kurz vor seinem Tod hat Manfred mich zum Malen animiert“, erinnert sie sich.

Das Malen entfachte wieder Freude am Dasein in Ihr. Im Zimmer des Sohnes richtete sie ihr Atelier ein. „Wenn ich dort arbeite, ist er mir ganz nah. Es ist als wenn er neben mir steht und mir Anstöße für meine Arbeiten liefert“, gesteht die vierfache Mutter. Dann wird sie ganz ruhig, vergisst Zeit und Ort, versinkt in ihre Malerei.

Bruder Andreas frönte schon als Kind diesem Hobby. „Meine Lehrerin in der Schule hat mal zu mir gesagt: „Mathes, wenn du alles so gut könntest wie malen, dann wärst du nicht zu bezahlen“, erzählt schmunzelnd der Künstler. „Sein erstes Bild zeigte einen Jungen auf dem Schlitten, wie er den Berg runtersauste“, weiß seine Schwester Hella noch genau. Andreas war da zwölf Jahre alt. Die Geschwister wurden im siebenbürgischen Scharosch an der Kokel geboren, wuchsen mit zwei weiteren Schwestern auf und mussten früh den Eltern im landwirtschaftlichen Betrieb helfen. Als junger Mann arbeitete Andreas Mathes in einer Töpferei an der Presse. Nachts malte er, auch auf Bestellung, Ikonen und siebenbürgische Kirchenburgen. „Auch wenn sie alte und verfallen sind, sie sind immer wieder ein schönes Motiv“. 1979 kam er mit seiner Familie nach Drabenderhöhe, fand Arbeit bei Kind & Co in Bielstein. Malte zunächst im Keller, heute nennt auch er ein Atelier sein eigenes. Hella Tausch wohnt seit 1983 mit ihrer Familie in Drabenderhöhe, arbeitete bei der Firma Sarstedt, bevor sie in den Ruhestand ging.

Die Bilder der Geschwister sind im Ausstellungsraum des Altenheims Haus Siebenbürgen Drabenderhöhe bis zum 23. Dezember, jeweils dienstags, mittwochs und freitags von 17 bis 19 Uhr zu sehen. Es laden ein: Verband der Siebenbürger Sachsen, Kreisgruppe Drabenderhöhe, das Altenheim und der Adele-Zay-Verein.

Ursula Schenker