ADAC–Stiftung „Gelber Engel“: Sicherheitswesten für die Grundschüler

Alle 27 Minuten wird auf Deutschlands Straßen ein Kind von einem Auto erfasst – oft deshalb, weil es nicht oder zu spät gesehen wurde. Das will der ADAC ändern. Er möchte sicherstellen, dass vor allem in der dunklen Jahreszeit Kinder so rechtzeitig gesehen werden, dass es gar nicht erst zu einem Unfall kommt.

Seit nunmehr zwei Jahren stattet er alle Schulanfänger/-innen im September/Oktober mit eigens zu diesem Zwecke entwickelten, neutralen und werbefreien Sicherheitswesten aus. Diese Aktion kann aber nur durch gute und gezielte Unterstützung seitens der Eltern gelingen. Denn, ob auf dem Weg zur Schule, zum Spielplatz oder zu Freunden, die Sicherheitsweste sorgt dafür, dass die Kinder für Autofahrer erheblich früher zu erkennen sind. Die Schüler/-innen der Grundschule Drabenderhöhe erhielten die Sicherheitswesten am Freitag, 27.Oktober 2012, im Beisein der beiden Klassenpflegschaftsvertreterinnen Frau Dragon und Frau Stephan.

Drei Kupferwassersäulen vom Drabenderhöher Friedhof entwendet

Unbekannte Täter haben vermutlich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (7. November) auf dem Friedhof in Drabenderhöhe insgesamt drei Kupferwassersäulen entwendet. Die Säulen sind am oberen Ende wie der Kopf einer Kobra geformt. Der Diebstahl wurde am Mittwochmittag festgestellt. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Gummersbach unter Tel. 02261/8199-0 entgegen.

Hans Otto Tittes: Lebenshürden

Hans Otto Tittes Wie allgemein bekannt, steigt die Lebenserwartung bei uns kontinuierlich. Ob’s für jeden nur von Vorteil ist, bezweifelt der Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes:

Lebenshürden
von Hans Otto Tittes

Als Kind gibt es drei Dinge, die
ganz wichtig sind; so heißen sie:

Es sind das Christkind, Ferien und,
sehr wichtig, steht im Vordergrund,
dass man erwachsen, so – dann auch
von vielem machen kann Gebrauch.

Mit 15 zwar ganz laut es schallt:
„Was, 20 schon? – Nee, ist das alt!“
Und wenn die 30 man geschafft,
dann klingen 40 schauderhaft.

Je älter man, vergeht behände
die Zeit, und 50 riecht nach Ende.
Doch steht man da am halb’n Jahrhundert,
hat mancher sich nun sehr gewundert,

weil er jetzt vieles anders sieht.
Mit 60, weil schon oft rigid,
merkt man, dass manches anders war,
was heute nicht mehr durchführbar,

und dennoch lebt’s sich akzeptabel.
Ab 70 – langsam miserabel.
Doch wer schluckt viel Ginseng-Extrakt,
hofft, dass er locker 80 packt.

Wer diese Hürde auch genommen,
sieht 90 vor sich, zwar verschwommen,
und futtert teure Pillen meist,
dass diese Latte er nicht reißt.

Falls man auch diese Grenze nimmt,
ist hilflos man oft wie ein Kind,
und sagt sich, wenn nicht grad benommen:
„Hätt‘ ich die Pillen nicht genommen!“

Vorstellung der Informationstafel am Kreisel „Die 7 Quellsiefen von Drabenderhöhe“

Der Heimatverein Drabenderhöhe hat das Thema des Verkehrskreisel „Die 7 Quellsiefen von Drabenderhöhe“ vorgeschlagen und stellt dazu eine Informationstafel auf.


Jochen und Achim Höhler (rechts) – Foto: Christian Melzer

Auf dieser Informationstafel werden die sieben Siefen, die sternförmig um den Ort Drabenderhöhe entspringen, vorallem auch mit einem historischem Hintergrund beschrieben.

Für die Erstellung der Tafel konnten vier Sponsoren, Daniel Buchholzer von west-parts GmbH, Michael Pack von herpa print, Georg Konrad sen. von Strickerei Kilian Konrad und Reinold Kanz von Elektro Kanz, gewonnen werden.

Am Freitag, den 02.11.2012 wurde die Informationstafel unter Anwesenheit des Vorstandes des Heimatverein Drabenderhöhe e.V. und Pressevertretern offiziell eingeweiht.

Der Ursprung des Namens Drabenderhöhe geht auf das Wort Traufe (triefen) zurück, was für eine feuchte, nasse Höhe steht. 1353 ist die Schreibweise in urkundlichen Erwähnungen „of der Drauender Hoy“ , 1391 „van der Travender hoe“, 1464 „Traffende Hue“, 1555 „Drauenho“, 1575 „Drauende hoighe“, 1645 „Drabendehoge“ und 1715 „Traventerhöh“. Strahlenförmig in alle Himmelsrichtungen ordnen sich die Quellsiefen um Drabenderhöhe herum, welches ein Wasserscheidengebiet bildet. Auch die Namen einiger der Quellsiefen weisen auf feuchte, sumpfige Stellen hin:

1. Pfaffenscheider Siefen Der Pfaffenscheider Siefen wird nach der Vereinigung mit dem Miebach zum Wahnbach. Der Siefen ist nach dem in der Nähe der Quelle liegenden Pfarrhof Pfaffenscheid benannt. Pfaffe ist das alte Wort für Pastor. Die Pastoren lebten bis 1790 auf dem früher genannten Wiedenhof. Das Pfarrgut wurde danach verpachtet und 1867 von der Kirchengemeinde verkauft. Als eine der Quellen des Wahnbaches gilt auch der 12 m tiefe, in Naturstein gehauene Brunnen im Gewölbekeller des Museums „Grüne Scheune“.

2. Hersiefen Der Hersiefen entspringt westlich von Pfaffenscheid in der alten Flur „Im Hersiefen“. Oberhalb des Hersiefen wird das Gebiet „Im Herhof“, welches als Strassenbezeichnung Herrenhofer Strasse im Scheidt benutzt wird, benannt. Dieses Gebiet gehörte zur Flur Pfaffenscheid. Da die Geistlichen in der Vergangenheit auch als „Herren“, also angesehene Personen bezeichnet wurden, ist daher auch der Ursprung der Bezeichnung hier zu finden. Der Hersiefen mündet etwas unterhalb von Pfaffenscheid in den Pfaffenscheider Siefen.

3. Loope Die Quelle des Loopebaches entspringt im Wiesengebiet „Auf den Brüchen“, einer sumpfigen Fläche, oberhalb des heute verlandeten, 1932 entstanden Freibades östlich von Verr und mündet nach fast 8 km in die Agger. Der Name setzt aus Loo und Pe zusammen. Als Loh bzw. Löh wurde früher ein lichtes Waldgebiet oder auch ein Sumpf bezeichnet. „Auf dem Löh“ umfasst heute das Gebiet der Bergkuppe Löher Kopf. Das „Pe“ steht für eine alte Sprachform von Bach.

4. Brächshähnensiefen Der Brächshähnensiefen hat seine Quelle unterhalb des Weilers Brächen, das früher in den alten Drabenderhöher Kirchenbüchern „Auf dem Bruch“ hiess. In der Mercatorkarte von 1575 wird der Ort als „Uff den Brechen“ bezeichnet. Bruch steht für ein sumpfiges Gebiet. Brächshähnen ist eine Flurbezeichnung und und trägt die Begriffe Brächen und Hagen in sich. Ein „Hagen“ war eine eingefriedete Fläche, wie ein Acker oder eine Wiese. Im mittleren Lauf des Siefens wird er zum Hipperichsiefen in Anlehnung an die Bergkuppe des Hipperich. Noch 1575 kannte man den Hipperich als Heitbergh, den Heideberg, was mundartlich von Heeperich zur heutigen Bennenung verschoben wurde.

5. Dahler Siefen Der Dahler Siefen hat seine Quelle oberhalb des Weilers Dahl. Auch hier wurde der Ortsname auf den dazugehörigen Siefen übertragen. Er entspringt zwischen den Fluren „Am Höher Berg“ „Auf dem Rottfeldchen“ und „Auf dem Bühl“ in zwei Talungen. In der bei Dahl liegenden Talung befindet sich auch die Flur „Im Zungssiefen“, was auf eine Brandrodung des Waldes hinweist. Im Unterlauf wird der Siefen dann zum Uelpebach. Der Uelpebach ist bereits 1575 auf der alten Mercatorkarte als „Die Ulpebach“ erwähnt. Wahrscheinlich besteht der Name aus dem Wort Ohl, welches für feuchte Talauen steht und dem Wort „Pe“, dass dem Wort Bach entspricht.

6. Horperichsiefen Der Horperichsiefen hat seinen Ursprung im ehemaligen Wiesengebiet des „Höherdahls“. Heute ist das Gebiet mit der Siebenbürger Sachsensiedlung überbaut und der Siefen durchläuft unterirdisch eine Parkanlage. Das Höherdahl bezieht sich auf den Ort Drabenderhöhe und das Wort Tal, welches dann die Talung des Siefens bildet. Die Deutung des Namens Horperich ist schwierig, im Dialekt steht die Endung „perich“ meist für einen Berg, also eventuell einem „Horberg“. Das Wort Hor könnte von der althochdeutschen Bezeichnung „horo“ stammen, was Schlamm oder Matsch bedeutet, also auch für ein feuchtes Gelände steht. Der Horperichsiefen vereinigt sich im Unterlauf dann mit dem Dahler Siefen und wird zum Uelpebach.

7. Landwehrsiefen
Der Landwehrsiefen entspringt südlich von Drabenderhöhe in der Nähe des Schulgebäudes, wo auch noch Reste der alten „Landwehr“ vorhanden sind. Die Landwehr war eine Grenzbefestigung, die die Herrschaft Homburg vom Herzogtum Berg trennte und ist wohl mittelalterlichen Ursprungs. Oberhalb des Landwehrsiefens in der Parkanlage befindet sich der sogenannte „Hoenerborn“, der Hühnerquelle, die bereits im Mittelalter als Brunnen benutzt wurde und auch schon auf der Mercatorkarte von 1575 erwähnt wurde. Der Hönerborn ist auch die Quelle des Landwehrsiefens, der zunächst unterirdisch verläuft und weiter südlich im Wiesengebiet „In der Bornenwiese“ heraustritt. Im Unterlauf wird der Landwehrsiefen zum heutigen Becher Suthbach. Auch dieser Bach ist in der Karte von 1575 eingezeichnet und wurde in einer Klageschrift der Grafen zu Sayn und zu Sayn-Wittgenstein gegen den Herzog von Jülich- Berg 1580 als „Brechters Ache“ bezeichnet. Eventuell steckt auch hier das Wort Bruch für feuchtes Gelände im Namen.

Kellerbrand im Kokeltal schnell unter Kontrolle

Am Allerheiligen wurde die Feuerwehr der Stadt nach Drabenderhöhe zum Kellerbrand alarmiert. Die Einheiten Drabenderhöhe und Bielstein mit Unterstützung der Atemschutzkomponente brachten mit 32 Feuerwehrangehörigen das Feuer schnell unter Kontrolle.


Fotos: Christian Melzer

Ausgebrochen war das Feuer im Heizungskeller. Wie so oft wird der Verrauchungsschaden den eigentlichen Brandschaden übersteigen. Einsatzleiter war Brandinspektor Andre Denni.