Märchenhaftes Schulfest in Drabenderhöhe

Am 12. Juni 2016 fand das 48. Schulfest der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe unter dem Motto „Es war einmal…“ statt.

Bei trockenem Wetter und sommerlichen Temperaturen begann das diesjährige Schulfest um 11 Uhr mit einem Freiluftgottesdienst zum Thema „Alle in einem Boot“.

Gestaltet wurde der Gottesdienst von 12 Kindern der Offenen Ganztagsschule, der Jugendreferentin Andrea Plajer und Pfarrer Kapff. Wunderbar umrahmten der Posaunenchor und das Schulorchester musikalisch den Gottesdienst.

Anschließend begann dann die Begrüßung mit den Darbietungen des Schulorchesters, der ersten Schuljahre und des Blasorchesters Siebenbürgen-Drabenderhöhe. Danach konnten sich Kinder und Gäste die Ergebnisse der vorausgegangenen Projektwoche ansehen.

So hatten sich die Kinder der Klassen 1a, 1b und 3a unterschiedliche Märchen ausgewählt und sich mit den Inhalten kreativ auseinandergesetzt.

Im Laufe der Woche wurde handlungs- und produktorieniert mit der Märchenwerkstatt gearbeitet, so dass die gelungenen Produkte in Form von Ausstellungen bewundert werden konnten.

Ein weiteres Angebot gab es im Raum „1001 Nacht“. Hier hatten die Gäste die Möglichkeit orientalischen Schmuck zu basteln. Die Kinder der Klasse 4b lud Kinder und Erwachsene zur Märchenstunde in den märchenhaft dekorierten Klassenraum ein.

Sogar eine gelungene Theaterdarbietung konnten Groß und Klein im Musikraum genießen, denn die Kinder der Klasse 2b spielten „Dornröschen“. In der Projektwoche probten sie fleißig ihre Texte, machten erste schauspielerische Erfahrungen in ausdruckstarken Kostümen auf einer „echten“ Bühne.

Zusätzlich waren weitere Aktivitäten im Angebot, nämlich das kunterbunte Kinderzelt, die Instrumenten-Werkstatt, Tischtennis und Slacklining.

Natürlich gab es – wie jedes Jahr – die Saftbar, das Café, die Waffelstube, den Grillstand, den Getränkewagen und den Eisstand. Eine rundherum gelungene Veranstaltung, die bei Alt und Jung gut ankam.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

50 Jahre Evangelischer Kindergarten Drabenderhöhe

Am Sonntag, dem 22. Mai 2016 hatte der Evangelische Kindergarten Drabenderhöhe zu einem Tag der Offenen Tür eingeladen, um seinen 50. Geburtstag zu feiern.

Nach einem sehr gut besuchten Familiengottesdienst im Kindergarten zum Thema: “Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ setzte lebhaftes Treiben im Haus und im Außengelände ein. Dank der engagierten Mithilfe der Eltern wurde der Tag zu einem entspannten Fest und einer tollen Geburtstagsparty.

Viele ehemalige Kindergartenkinder waren gekommen und nutzen die Möglichkeit zu klönen, sich wiederzutreffen, sich zu erinnern. Ein Highlight war eine Ausstellung mit Fotos aus 50 Jahren Kindergartenleben. Für die Kinder gab es Kreativ- und Bewegungsangebote und am Nachmittag eine Zaubershow mit dem Zauberer Monini. Auch für das leibliche Wohl war aufs Beste gesorgt.

Im Laufe des Tages konnte das Kindergartenteam mehr als 300 Gäste begrüßen. Auf den Nachhauseweg konnten alle Gäste das Gefühl mitnehmen, wie schön es ist, Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Eine Bilderserie der Geburtstagsfeier gibt’s hier…

Die „Lebendigen Osterbräuche“ unter dem Turm der Erinnerung finden immer mehr Liebhaber

Höhepunkte dieser Veranstaltung, zu der das Alten- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen, der Adele-Zay-Verein und die Kreisgruppe eingeladen hatten, waren sicherlich samstags das Abbrennen des Osterfeuers und sonntags die Ostereiersuche für Kinder.


Osterfeuer – Fotos: Melzer

Fritz Barth, Leiter des Altenheims, freute sich über die vielen Besucher, die das Osterfeuer sehen wollten und sich zu netten Begegnungen und Gesprächen eingefunden hatten. Große und kleine Gäste tummelten sich auf dem Gelände als knisternd die ersten Flammen hochschlugen. Vor allem für die Kinder war das Abbrennen des Feuers ein kleines Abenteuer. Bei milden Temperaturen konnten auch Bewohner des Altenheims mit dabei sein und wie die Besucher gegrillte Mici und kühles Bier genießen.

Der Sonntag war dann zwar etwas verregnet, aber die Kinder hatten trotzdem ihre helle Freude beim Ostereiersuchen im Park. Meister Lampe hatte die Eier geschickt zwischen Beeten, Blumen und Steinen versteckt, so dass die Pänz nicht unbedingt auf den nassen Rasen mussten.

Vor der lustigen Eiersuche fand in der Kapelle des Altenheims ein Gottesdienst mit Pfarrer Fritz Barth statt. Er erinnerte in seiner Predigt an die im neuen Testament überlieferten Osterberichte und Erfahrungen der Frauen, die am Ostermorgen zum Grab Jesu kamen und es leer vorfanden. „Ostern sei aber mehr als eine spannende Geschichte, bei der wir uns in Erwartung dessen was geboten wird, bequem auf der Zuschauertribüne niederlassen oder als Zuschauer vor dem Fernseher gemütlich zurücklehnen können“, führte Barth aus. „Das wäre eine feine Sache für den Glauben. Aus sicherem Abstand zuschauen, so lange, bis objektiv keine Zweifel mehr bestehen.“

Aber Ostern, Ostererfahrung setze voraus, dass „wir mit unseren Gedanken und Herzen aufbrechen, wie damals die ersten Osterzeugen, teilnehmen an dieser Geschichte, an diesem schwer fassbaren Geschehen“, so Barth und erinnerte dabei an Apostel Paulus, der weder Widerspruch noch Zweifel zugelassen habe: „Christus ist gestorben und auferstanden“.

Gründonnerstag und Karfreitag fanden in der Kapelle ebenfalls Gottesdienste statt, die von Pfarrer Frank Müllenmeister und Pfarrer i.R. Gerhard Thomke abgehalten wurden.

Ursula Schenker

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Turnhalle wurde zur Showbühne

Am Abend des 20. Februar 2016 war es wieder soweit: Nach über zwei Jahren Pause der Macarenas-Turnshow begeisterten die Turnerinnen und Turner des BV 09 Drabenderhöhe und des TSV Much erneut das Publikum mit einer Show aus Tanz, Turnen, Akrobatik und Gesang. Zwei Stunden zeigten sie den über 200 Zuschauern allen Alters in der Sporthalle Drabenderhöhe neue Choreographien in vielfältigen, selbst zusammengestellten Kostümen. Die Turnshow ist eine Zusammenfassung der Auftritte der letzten drei Jahre mit extra für die Show neu erprobten Darbietungen. Auch die Geräte durften nicht fehlen. So waren der Barren, der Balken, der Boden, das Hochreck, das Trampolin, das Pauschenpferd und der Airtrack ebenfalls Teil der Show.

Die Turnerinnen und Turner sind zwischen 8 und 27 Jahre alt und bewiesen, dass ein Altersunterschied kein Problem darstellt, wenn es um Teamgeist und Zusammenhalt geht. Sie zeigten nicht nur ihre turnerischen Fähigkeiten. Die seit 2011 bestehende Showgruppe „Macarenas“ bot dem begeisterten Publikum eine abwechslungsreiche und bunte Show.

Die „Macarenas“ sind eine Gruppe aus 20 Turnerinnen der genannten Vereine, welche sich mit ihrer Trainerin Martina Friedemann neben dem Turnen der Show gewidmet haben. So verknüpfen sie seit 2011 ihre turnerischen Fähigkeiten mit ideenreichen Choreographien. In den letzten drei Jahren qualifizierten sich die „Macarenas“ für die Bundesfinale „Tuju-Stars“ und „Rendezvous der Besten“ des Deutschen Turnerbundes (DTB). Sie schnitten mit gutem bzw. sehr guten Erfolg ab und erhielten jeweils das höchste Prädikat „DTB-Showgruppe des Jahres“. Vergangenen Samstag präsentierten sie nun ihr Können in der Turnshow. Zudem zeigte Antonia Melzer neben dem Turnen ihr zweites großes Talent und versetzte das Publikum mit den perfekt vorgetragenen Stücken „Hello“ von Adele und „Stay“ von Rihanna in melancholische Stimmung.

https://www.youtube.com/watch?v=6EarnndmvDg

Trainiert wurde knapp 5 Wochen, teilweise viermal die Woche unter der Leitung von Martina Friedemann, welche diese Show ins Leben gerufen hat. Viel ehrenamtliche Hilfe hat den Vereinen geholfen die Show auf die Beine zu stellen, sei es beim Aufbau oder der Organisation.

Den Sportlern ist die freudige Nervosität vor jedem Auftritt des Abends anzumerken. Sobald sie die Bühne betreten, herrscht jedoch tadellose Konzentration und Disziplin. Nach dem Auftritt löst sich diese hinter den Kulissen in hektisches, freudiges Gequatsche auf. Es wird gelobt und unterstützt, um sich wieder schnell für den nächsten Auftritt vorzubereiten. Den Höhepunkt zum Abschluss der Veranstaltung bildete das große gemeinsame Finale auf dem „Airtrack“. Mit extrem hohen Salti und mehrfach Flic-Flacs begeisterten die Turnerinnen und Turner alle Zuschauer.

Der Spaß am Sport ist allen Aktiven anzusehen. Und doch ist es noch mehr, was sie begeistert und antreibt: „Wir lieben nicht nur den Sport, sondern vor allem die Gemeinschaft“, so beschrieben es Anna Schuller und Monika Schütz zwei Mädchen des BV 09 Drabenderhöhe.

Im Publikum wurden die Turnerinnen und Turner hauptsächlich von ihren Familien, Freunden, Turnerkollegen und Bekannten unterstützt. Jung und alt fand hier Platz. Besonders die jüngeren Zuschauer waren fasziniert und erprobten in der Pause auf der Bodenmatte ihre eigenen turnerischen Fähigkeiten. Nach der Show gab es schließlich ein Zusammenkommen bei einem großartigen selbstgemachten Buffet. Die Zuschauer, Sportler, Organisatoren und Helfer nutzen die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und entspannten Austausch.

Die Show hinterlässt begeisterte Zuschauer, stolze Turner und eine zufriedene und erleichterte Trainerin.

Karoline Estermann

Einige Fotoimpressionen der Turnshow finden Sie hier…

„Puer Natus“: Stimmungsvolle Veranstaltung am Turm der Erinnerung

Zauberhafte weihnachtliche Stimmung im Robert-Gassner-Hof: Die Lichterketten an den Weihnachtsbäumen und Kerzen, die am Wegesrand und auf den Tischen flackern, erzeugen am Turm der Erinnerung eine fast mystische Atmosphäre.


Foto: Christian Melzer

Hoch oben auf dem Turm stehen die Musiker des Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, spielen „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, Honterus-Chor, Kinderchor und Gemeinde stimmen in das Lied mit ein, dessen Töne weit über den Ort hinaus in die bucklige Welt des Oberbergischen Kreises getragen werden.

„Puer Natus in Bethlehem – Unde gaudet Jerusalem“ (Ein Kind geboren in Bethlehem – Dess´ freuet sich Jerusalem). Leise und zart erklingen Kinderstimmen, „so fein wie von Engelchen“ sagt eine Besucherin, die ebenso wie viele andere Frauen, Männer und Kinder in den Hof des Alten- und Pflegeheims gekommen ist, um „Puer Natus“ zu feiern, eine weihnachtliche Brauchtumsveranstaltung, die vor Jahrhunderten in Siebenbürgen und seit 2002 von Bürgern der Gemeinde Scharosch in Drabenderhöhe wieder ins Leben gerufen wurde.

Wenn das Evangelium von der Geburt Jesu in einem Stall zu Bethlehem verlesen wird, „kommt mir immer wieder eine ähnliche Geburt in den Sinn“, sagte Pfarrer i.R. Kurt Franchy. Sie habe sich auf der Flucht vor Morden und Krieg zugetragen, der in Siebenbürgen tobte. „Eine Frau lag auf dem harten Bretterboden eines Zugwaggons als die Wehen kamen. Die Menschen neben ihr sammelten Stroh und bald war das Kind da. Es kam ein zweites Kind, das bald nach der Geburt starb.“ Das tote Kind sei, als der Zug einige Stunden später hielt, in fremder Erde bestattet worden. „Es waren harte Zeiten für die Menschen. Ich (Franchy) war zehn Jahre alt und kann mich noch gut daran erinnern.“ Man müsse dankbar sein, für das Leben in Frieden und Freiheit.

Bei fast frühlingshaften Temperaturen begrüßte zu Beginn der Veranstaltung Kreisvorsitzende Enni Janesch unter den vielen Gästen Wiehls stellvertretenden Bürgermeister Wilfried Bast sowie Wilfried Hahn aus Oberwiehl, viele Jahre Ratsmitglied und langjähriger Vorsitzender der Christlich-Jüdischen-Gesellschaft Oberberg. Ein weiterer Gruß ging an das Blasorchester unter Leitung von Johann Salmen, an die Drabenderhöher Spatzen und den Honterus-Chor, beide unter Leitung von Regine Melzer sowie an die Pfarrer i.R. Kurt Franchy und Gerhard Thomke, die die Feier mitgestalteten.

Mit bekannten Weihnachtsliedern wie „O, du fröhliche“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ endete die stimmungsvolle Veranstaltung. Anschließend gab es in den Räumen des Altenheims für die Besucher frischen Hanklich, Schmalzbrote und Glühwein.

Die Veranstaltung war eine Gemeinschaftsaktion des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe, des Hilfsvereins Adele Zay, der Drabenderhöher Kreisgruppe und der Heimatortsgemeinschaft Scharosch.

Ursula Schenker

Eine Bilderserie finden Sie hier…