Es wäre das dritte Mal  gewesen, dass die Orchestergemeinschaft des Akkordeon-Orchesters  Drabenderhöhe und des Akkordeon-Orchesters Bergisch Land zusammen ihr  Jahreskonzert gegeben hätten. Doch soweit sollte es nicht kommen. Die  Orchester präsentierten sich  am 6. November im Kulturhaus  Drabenderhöhe-Siebenbürgen als eine große Gesamtheit unter dem Namen  „Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land“.
Zusätzlich wurde die optische Erscheinung etwas verändert: Das Logo des  Orchesters erhielt ein Lorbeerblatt als Ergänzung zum Akkordeon und die  Spieler konnten sich über bestickte schwarze Hemden und Blusen als neue  Einheitskleidung freuen. So aufgepeppt startete das Orchester in das  Konzert.

Eröffnet wurde das Konzert traditionell durch das Jugendorchester. Es  ist erfreulich zu sehen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche sich dem  Orchester anschliessen. Gespielt wurde moderne Akkordeonliteratur wie  „Open Air“, eine fünfsätzige Suite von Hans-Günther Kölz oder  „Shuttlefly“, eine Impression über die Weltraumfahrt ebenfalls von Kölz.  Beides unter der musikalischen Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner  und Roswitha Schneider.
Roswitha Schneider dirigierte auch das Erwachsenenorchester. Zunächst  brillierten die beiden Keybordspieler Jörg Bretschneider und Mathias  Wagner bei „Choral und Rockout“, einem Stück, bei dem das Orchester die  beiden begleitet hat. Es folgten die Stücke „YMCA“ und „Copacabana“. So  schwungvoll endete die erste Halbzeit.
Nach der Pause wurden aus den Reihen des Orchesters dieses Jahr folgende  Spieler durch den Vorsitzenden Axel Hackbarth stellvertretend für den  Deutschen Harmonika Verband (DHV) geehrt: Ingrid Fournier für 40 Jahre  Mitgliedschaft, Roswitha Schneider für 20 Jahre Dirigentschaft und Jörg  Bretschneider für 20 Jahre Mitgliedschaft.
Unter der Leitung von Edeltraute Gündisch-Wagner präsentierten die Bässe  des Orchesters ihr Können mit dem Stück „Basspoltereien“. Ein Stück, in  dem der sonst eher begleitende Bass mal Melodiepassagen übernimmt. Doch  Jenny Meyer und Jörg May lösten dies brilliant.
Im letzten Teil des Konzertes übernahm Axel Hackbarth den  Dirigentenstab. Langsam startend mit „A new morning“ (Ein neuer Morgen)  arbeitete das Orchester sich durch die Stücke bis das Ganze in einer  Achterbahnfahrt („Rollercoaster“) endete. Außerdem konnten die Spieler  die fünfjährige Flamencotänzerin Jessica Kellner für das Stück „Die  Maske des Zorro“ gewinnen. Sie unterstrich die Musik mit ihrer  Tanzeinlage.
Das Publikum des bis auf den letzten Platz belegten Saales bot tosenden  Applaus. Die Spieler bedankten sich, indem sie ihren Zuhörern nach einer  Samba den Ohrwurm „Egerländer-Polka“ mit auf den Heimweg gaben.