MGV Drabenderhöhe: Jahreshauptversammlung 2011

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des MGV Drabenderhöhe fand am 15.01.2011 im Gasthof Lang statt.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Ernst-Ulrich Frommold und Ehrung der verstorbenen Mitglieder begann die Versammlung traditionsgemäß mit einem gemeinsamen Abendessen.

Danach ging es mit folgenden TOPs weiter:

1. Bericht des 1. Vorsitzenden

In seinem Bericht ermahnte der 1. Vorsitzende die Mitglieder, dass der Erfolg des Chors immer vom gemeinsamen Mitwirken aller Mitglieder abhängt. Dies beinhaltet sowohl die Mitarbeit bei Veranstaltungen wie dem Oktoberfest wie auch die uneingeschränkte Disziplin in den Proben. Des weiteren nahm er Bezug auf die generelle Entwicklung der Chöre und dass man allerhand Anstrengung unternehmen muss, um der negativen Entwicklung entgegen zu wirken.

2. Bericht des Kassierers

Der Bericht war wie gewohnt sachlich nüchtern und hatte zur Freude der anwesenden Mitglieder einen leichten Überschuss ausgewiesen.

3. Bericht des Schriftführers

Der Bericht des Schriftführers zeigte einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Den obligatorischen Abschluss des Berichtes bildete die Veröffentlichung der Probenbeteiligung jedes Sängers. Die besten waren Gerd Passlack und Uli Frommold mit je einer verpassten Probe.

4. Entlastung des Vorstandes

Die Entlastung und Wiederwahl des Vorstandes verlief wie erwartet und der gesamte Vorstand wurde im Amt bestätigt. Dieser setzt sich wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender: Ernst-Ulrich Frommold
  • 1. Stellvertreter: Dietmar Sträßer
  • 2. Stellvertreter: Manfred Kallweit jr.
  • Kassierer: Falk Pohlmann
  • Schriftführer: Werner Strupp
  • Öffentlichkeitsarbeit / Neue Medien: Frank Krischer
  • Festausschussvorsitzender: Martin Widmann
  • Notenwart: Reinhard Rogalla
  • Chronisten Hansi Fischer / Willi Widmann

5. Termine soweit bekannt in 2011

Bekanntgabe aller Termine für 2011 (Meisterchorsingen in Olpe, Konzerte, Konzertreise für das Jahr 2012, Ständchen, etc.

6. Verschiedenes

Diskussion mit anschließender Abstimmung über das Reiseziel der nächsten Konzertreise.

7. Bericht der Chronisten

Wie schon in den vergangenen Jahren präsentierten die Chronisten Hansi Fischer, Willi Widmann und Stefan Schick einen humoristischen Rückblick auf das Jahr 2010.

Mit einem Ausblick auf das Jahr 2012 beendete Ernst-Ulrich Frommold die geleitete Versammlung und wünschte allen Mitgliedern ein erfolgreiches neues Jahr, anschließend wurde dann den Wirtsleuten Christel und Rainer Lang wurde für die Unterstützung des vergangenen Jahres mit einem Strauß Blumen sowie dem Lied „Wahre Freundschaft“ gedankt.

Den traditionellen Abschluß bildete das Lied “ Fein sein“.

Vorweihnachtliche Musik des Honterus-Chores in der evangelischen Kirche Drabenderhöhe

Helga Bosch berichtet nachfolgend von dem 43. Weihnachtskonzert des Honterus-Chores in der evangelischen Kirche Drabenderhöhe, das am 19. Dezember 2010 stattfand.

Weihnachten? Was ist das? Würde jemand diese Frage stellen, bekäme er sicher als Antwort: „Jesus, das Christkind, wurde doch an Weihnachten geboren.“ Ja, so haben wir es gelernt. Aber ist das alles, was wir von Weihnachten wissen und vielleicht auch erwarten?

Bei der Begrüßung der Gemeinde durch unseren Pfarrer Müllenmeister sagte dieser u. a. einen Satz, der mich aufhorchen ließ. „Große Freude, welche aus uns herausspringen soll. Das wollen alle Christen in der Weihnachtszeit“. Diese Freude der Christen beschrieb der Komponist Rudolf Lassel in seinem „Weihnachtslied“. Gerade dieser Komponist, der seine zwei Kinder und die Ehefrau kurz nach Ende des 1. Weltkrieges verloren hatte, als die Städte und Dörfer zerstört, die Menschen noch voller Angst und Schrecken waren, sagt uns: „Jauchzet! Unser Heil ist gekommen. Deshalb können wir uns freuen“. Den Grund der Freude sieht er in der Geburt Jesu. Er ist gekommen, er ist am Leben.

Diese Freude sollte durch den Vortrag der Lieder und Musikstücke auf die Gemeinde und alle Christen überspringen. Diese Freude wollte uns der Honterus-Chor an diesem vorweihnachtlichen Abend übermitteln.

„Was tönt so wundersamer Klang, so feierlich Geläute die Glocken rufen das Tal entlang, s`ist Weihnacht heute. O, juble mit du Menschenherz, lass schweigen das Leid, vergiß den Schmerz, geh auf in seliger Freude, s`ist Weihnacht heute“. (Rudolf Lassel)

Nach diesem ersten Liedvortrag des Honterus-Chores begrüßte die neue Vorsitzende des Honterus-Chores, Anneliese Hüll, alle Anwesenden.

Sie erinnerte an Christian Orben, der in diesem Jahr plötzlich und für alle, die ihn kannten, unerwartet mit nur 26 Jahren verstorben ist. Christian Orben liebte die Musik und vor allem das Orgelspiel. Er hat den Honterus-Chor viele Jahre – vor allem bei den jährlichen vorweihnachtlichen Konzerten – begleitet und durch seine ruhige, ausgeglichene Art die vielen Proben zu guten Erlebnissen werden lassen. Die Mitglieder des Honterus-Chores werden Christian Orben immer in liebevoller Erinnerung behalten. Ihm zu Ehren sang der Chor das Chorwerk von L. v. Beethoven : „Hymne an die Nacht.“

Torsten Laux, Organist und Professor an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf, widmete Christian sein selbstkomponiertes Stück „Nun komm, der Heiden Heiland“.

Auch in diesem Jahr hat der Chor jungen Musikern aus unserer Gemeinde die Möglichkeit geboten im Konzert mitzuwirken und ihr Können den Zuhörern zu präsentieren.

Britta Eisgeth, Sopranistin aus Drabenderhöhe, übernahm mit ihrer weichen Stimme die jeweiligen Sopran-Partien. In „Panis angelicus“ von Cesar Franck kam ihr Gesang in Kombination mit der Orgel besonders gut und voll zur Wirkung.

Conny Melzer, die junge und talentierte Musikerin aus Drabendehöhe, muss man wirklich ein Lob aussprechen. Da Klaus-Peter Riemer, der die 1. Querflöte spielen sollte, wegen Krankheit ausgefallen war, musste sie den Querflötenpart in allen Stücken allein übernehmen, womit sie aber keine Probleme hatte. Im „Konzert für Querflöte und Orgel“ von Dominico Cimarosa wurde Conny vom Organisten Torsten Laux begleitet, der die 1. „Querflöte“ auf der Orgel spielte. Der engelhafte Klang dieses Zusammenspiels verzauberte die Zuhörer.

Wunderschön erklangen die vom Chor a cappella vorgetragenen Weihnachtslieder: „Wieder naht der heil’ge Stern“ von Lorenz Maierhofer, „Leise rieselt der Schnee“ Musik von Eduard Ebel, Arrangement von Regine Melzer, „Es ist ein Ros entsprungen“ von Michael Praetorius und „E saksesch Chrästlied“ von Ernst Helmut Chrestel.

Orgel- und Querflötenbegleitung ließen die Lieder des Chores „Singen wir mit Fröhlichkeit“ und „Es wird schon gleich dunkel“ von Hermann Schroeder erstrahlen.

Ein ganz besonderer Höhepunkt war das Zusammenspiel des Chores mit der Sopranstimme, Querflöte und Orgel in den Musikstücken „Ihr Hirten erwacht“ von Hermann Schroeder, „Cantique de Noel“ von Adolphe Adam und im Gemeindelied „O du fröhliche / Gloria“, von Manfred Bühler. Der Honterus-Chor verabschiedete sich von den Zuhörern mit dem bekanntesten Weihnachtslied: „Stille Nacht“ von Franz Gruber.

Die Sängerinnen und Sänger des Honterus-Chores haben erneut bewiesen, dass die alten Weihnachtslieder so schön vorgetragen immer noch ein Genuss sind.

Regine Melzer, die Dirigentin, übernahm gekonnt und vertraut die Leitung des Chores und der anderen Mitwirkenden.

Zum Schluss bedankte sich Anneliese Hüll für die sehr schönen und gelungenen Vorträge bei den Mitwirkenden. Auch dem Publikum dankte sie für ihr Kommen trotz des vielen Schnees.

Weihnachtsball 2011: Trotz Schnee und Eisglätte ein gelungenes Fest

Wie jedes Jahr am 25. Dezember, fand der Weihnachtsball auch in diesem Jahr wieder in Drabenderhöhe statt.

Die Stadt Wiehl hatte eine Firma beauftragt die Schneemassen vom Dach des Kulturhauses Drabenderhöhe-Siebenbürgen (ehemals Hermann-Oberth-Haus) wegzuräumen, so dass der Weihnachtsball 2011 auch wieder stattfinden konnte.

Dank der zahlreichen Besucher von nah und fern, die sich trotz Schnee und Eisglätte nicht davon abhalten ließen den Ball mit der Band „Phönix“ aus Gießen zu besuchen, wurde es wieder ein gelungenes Fest.

„Puer natus“ – Weihnachtliches Brauchtum aus Scharosch in Siebenbürgen im Robert-Gassner-Hof

„Lasst uns freuen und jubilieren,
mit den Engeln triumphieren
in diesem neuen Jahr, in diesem neuen Jahr.
Christ den Herrn König zu ehren in diesem neuen Jahr.“

Der Adele-Zay-Hilfsverein, das Haus Siebenbürgen Drabenderhöhe, Alten- und Pflegeheim, die Kreisgruppe Drabenderhöhe und die Scharoscher HOG hatten zu der nun seit fünf Jahren stattfindenden Brauchtumsveranstaltung „Puer natus- Ein Kind ist uns geboren“ eingeladen. Trotz des starken Schneefalls hatten sich zahlreiche Landsleute eingefunden. Als die Bläser des Blasorchesters Siebenbürgen unter der Leitung von Jürgen Poschner mit „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ vom Turm der Erinnerung anstimmten, hörte auch das Schneetreiben auf.

Die Kreisvorsitzende, Enni Janesch begrüßte die Mitgestalter und die Anwesenden. Nun erklangen die mittelalterlichen Gesänge, abwechselnd in lateinischer und deutscher Sprache, begleitet von der Kapelle.

In seiner Ansprache führte Pfarrer i. R: Kurt Franchy aus:

„Liebe Freunde,
heute haben wir wieder einen wunderschönen Winterabend. Der Schnee bedeckt das Land, es ist kalt und wir feiern, wie in früheren Zeiten in Siebenbürgen „Puer natus“- Ein Kind ist uns geboren. In Bethlehem war es sicher nicht so frostig kalt, wie heute bei uns. Aber heute will ich uns an eine sehr kalte Zeit erinnern. Die Zeit als unsere Landsleute aus Ostpreußen, Schlesien und Pommern vertrieben wurden. Da flüchteten auch unzählige junge Frauen, werdende Mütter mit Kindern, die sie monatelang unter ihrem Herzen getragen hatten. Viele brachten ihr Kind auf der Straße, in Schnee und Eis zur Welt. Die Kinder kamen buchstäblich in eine Welt voll von menschlicher Kälte, Krieg, Leiden und Tod. Sie hatten keinen warmen Raum, keine Herberge, wie Jesus einst. Viele kleine Geschöpfe erstarrten in jenem Winter und blieben irgendwo zurück.

Aus Schlesien stammt der fromme Mann, genannt Angelus Silesius, der im 17. Jahrhundert gesagt hat: „Und wäre Christus tausend Mal geboren, und nicht in dir, du wärest doch verloren“. Er lässt uns heute wissen, dass unsere Weihnachtsfeiern, die schönen Bräuche, Lieder und Lichter vergeblich sind, wenn das Christuskind nicht in unserem Herzen geboren wird. Kein Glühwein, keine Stimmung für drei Tage, nichts vertreibt die Kälte dieser Welt, wenn Christus nicht in uns drinnen, in unserem Innersten, dem Herzen, wohnt. Wahres Leben erstarrt unter uns, wird egoistisch, unbarmherzig. Wir kennen doch so viel menschliche Kälte. Es gäbe auch hier, bei den Menschen hinter den Fenstern nur unerträglich verhärmte Mienen der Pflegerinnen und Gepflegten. Wo aber der Herr Jesus Christus nicht draußen bleibt, sondern die Herzen erfüllt und bewegt, da zieht Freude und Frieden, Verständnis und Hilfsbereitschaft füreinander ein. Da werden das Alter, Schwäche und Gebrechlichkeit, ja selbst das Leiden, und der unvermeidliche Tod erträglich. Darum ist das Wort des Angelus Silesius so wahr.

Darum beten wir mit dem Lied Nr. 1 unseres Gesangbuches, letzte Strophe: „Komm, o mein Heiland Jesus Christ, meins Herzens Tür dir offen ist.

Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit.
Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.“

Der Heimleiter, Fritz Barth, las anschließend die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium vor. Nach dem gemeinsamen Gesang von Weihnachtsliedern dankte die Kreisgruppenvorsitzende allen, die zum Gelingen dieser besinnlichen und zu Herzen gehenden Veranstaltung beigetragen hatten.

Zum Schluss überraschte das Blasorchester uns alle mit dem aus Österreich stammenden „Andachtsjodler. Die Scharoscher dankten den Musikern mit einem Eimer Wein und selbstgebackenen Krapfen.

Die siebenbürgische Volkstanzgruppe hatte Hanklich, Schmalzbrote und wärmenden Glühwein vorbereitet. Gerne wurde das Angebot angenommen und bei länger andauernden Gesprächen genossen.

Enni Janesch

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Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe: Eröffnung des neuen Haupteinganges

Am 4. Dezember 2010 feierten Bewohnerinnen und Bewohner und die Belegschaft des Hauses Siebenbürgen-Drabenderhöhe, Alten- und Pflegeheim, im Rahmen eines Adventsgottesdienstes den Abschluss der fast dreijährigen Um- und Neubaumaßnahme sowie die Eröffnung des neuen Haupteinganges des Hauses Siebenbürgen-Drabenderhöhe.


Foto und Videos: Christian Melzer

Der Vorstandsvorsitzende des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen Adele Zay e.V., Pfr.i.R. Kurt Franchy, begrüßte zu Beginn der Festveranstaltung die zahlreichen Gäste aus Nah und Fern.

In den Mittelpunkt seiner beeindruckenden Predigt stellte Prof. Dr. Berthold Köber, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim, den adventlichen Aufruf „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“.

Unter der Leitung seiner energischen Dirigentin, Regine Melzer, begeisterte der Honterus-Chor mit Advents- und Weihnachtsliedern.

Der Heimleiter des Hauses Siebenbürgen-Drabenderhöhe, Pfr. Friedrich-Michael Barth, fasste schließlich die zu feiernden Ereignisse in seiner Ansprache wie folgt zusammen:

„Im Rahmen dieser adventlichen und besinnlichen Feierstunde steht zum einen die Freude über den gelungenen Abschluss einer 3-jährigen Bautätigkeit im Mittelpunkt – Freude, die wir mit Ihnen teilen möchten – aber gleichermaßen auch die dankbare Gewissheit, dass all unser Planen und Bauen letztlich nur unter der bewahrenden Hand Gottes zum erfolgreichen Ende kommen konnte.

Sie, liebe Gäste, haben nun schon einen ersten Eindruck vom neuen Eingang gewonnen. Im Anschluss an diese Feierstunde werden wir Ihnen gern die Gelegenheit bieten, einen Blick auf und in die anderen neu gestalteten Räume zu werfen. Und Sie, liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, haben auch diesen letzten Bauabschnitt, den neuen Eingangsbereich, bereits in Besitz genommen.

Mit diesem neuen Eingang und den in mehreren Abschnitten durchgeführten Neugestaltungen und Erweiterungen unseres Hauses ist ein deutlich erkennbarer Wandel eingeleitet worden.

Siebenbürgische Tradition und Lebensart werden weiterhin erkennbarer und prägender Bestandteil dieses Hauses bleiben, aber wir sind ganz bewusst bestrebt, jeweils zeitgemäße und zukunftsorientierte Heimstrukturen zu schaffen, als moderne Altenhilfeeinrichtung den sich wandelnden Erwartungen und Anforderungen der alten Menschen und deren Angehörigen zu entsprechen.

Mit großem Respekt, Anerkennung und Bewunderung ist festzustellen, dass die Erfolgsgeschichte des Einrichtungsträgers, des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen Adele Zay, hier in Drabenderhöhe in all ihren Abschnitten genau auf dieses Prinzip zurückzuführen ist. Traditionsbewusstsein und mutige Visionen engagierter Menschen wurden zu jeweils zeitgemäßen Handlungskonzepten verbunden.

Ideen und Vorstellungen, die zutiefst in der siebenbürgischen Tradition und in einer lebensprägenden Glaubensüberzeugung wurzeln, wurden hier mutig und nachhaltig mit gesellschaftlichen und sozialen Anforderungen verbunden und in die Tat umgesetzt.

Das erforderte ein hohes Maß an unternehmerischem Mut und Geschick, gewissenhaftes Planen, Fachlichkeit, Engagement und Überzeugungskraft, den festen Glauben an die gute Sache und nicht zuletzt einen beachtlichen personellen und materiellen Einsatz, insbesondere der Entscheidungsträger, des Vorstandes.

Alle, die zum Teil über Jahrzehnte am Gelingen dieser Aufgaben mitgewirkt haben, können stolz sein, auf das was hier erreicht wurde. Das bauliche Konzept und das Dienstleistungsangebot ist beispielhaft!

In dem bekannten Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry heißt es: „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen“. Das trifft hier mit Gewissheit zu. Dafür möchte ich heute, stellvertretend für Viele, allen Beteiligten, insbesondere dem Vorstand herzlichen Dank sagen.

Wir werden unsere Energie dafür einsetzten, dass vor allem die Erwartungen, die Sie liebe Bewohnerinnen und Bewohner mit diesem Haus verbinden, auch in Zukunft erfüllt werden.

Gewissermaßen als Beleg für dieses Versprechen möchte ich bei dieser Gelegenheit kurz auf die MDK-Prüfung vom Frühjahr dieses Jahres eingehen, die eine hervorragende Wertung – die Bestnote 1,1 – für das Haus Siebenbürgen dokumentiert.

Die Medien haben umfassend darüber berichtet, dass die Pflegekassen seit Anfang dieses Jahres 2010 den Medizinischen Dienst beauftragten einmal pro Jahr die Pflege-, Betreuungs- und Wohnqualität aller Altenhilfe-Einrichtungen zu prüfen. Das Ergebnis wird im sogenannten Transparenzbericht festgehalten, der öffentlich einsehbar sein muss. Es gelten landesweit über 80 sogenannte Transparenzkriterien, nach denen bewertet wird. Die Prüfung bezieht sich auf Pflege und medizinische Versorgung, den Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung, Wohnen, Verpflegung, Hygiene, sowie Dokumentation und Einbeziehung der Angehörigen.

Der Medizinische Dienst kam unangemeldet, und mit einer Fülle von Fragen an Bewohner und Mitarbeitende, um die Qualität des Hauses zu testen. Einen ganzen Tag war die Prüfungskommission damit beschäftigt, die Pflegequalität, aber auch Abläufe, detailliert zu erfassen und zu bewerten.

Der sogenannte Transparenzbericht fiel bestens aus: Unser Haus erhielt die Bestnote 1,1.


Wir alle haben uns riesig über die sehr gute Bewertung gefreut. Allerdings ist uns allen auch sehr bewusst, dass wir in der tagtäglichen Betreuung und Pflege der uns anvertrauten Menschen immer neue Herausforderungen jeweils neu annehmen und überzeugend zu bestehen haben.

Wir werden neben der Wohnqualität auch unsere Dienstleistung, die pflegerisch-betreuerischen Angebote, bedarfsgerecht weiter entwickeln und uns nicht auf den erworbenen Lorbeeren ausruhen. Und wir werden uns ein gesundes Maß an Selbstkritik bewahren, Verbesserungspotentiale jeweils neu erschließen und natürlich offen bleiben für Hinweise, Rückmeldungen, für jede Anregung, die uns weiterbringt.

Das Berufsbild der Altenpflege und die Ansprüche an Altenheime haben sich gewandelt und zukünftig werden gesellschaftlich-demographisch bedingt sehr hohe Anforderungen auf uns zukommen.

Mit steigender Lebenserwartung beispielsweise steigt sehr häufig, zusätzlich zu physisch/körperlichen Gebrechen, auch das Risiko an Demenz zu erkranken.

Dem tragen wir Rechnung und bieten den betroffenen, demenziell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Einrichtung, in einer seit dem 1. Dezember 2010 in den ehemaligen Verwaltungsräumen neu eröffneten Tagesgruppe eine besondere Betreuung und Begleitung an.

Gerne bieten wir Ihnen einen Einblick in die Räumlichkeiten und das Geschehen in dieser Gruppe.

Meine Damen und Herren,
das Gelingen unseres Auftrages ist stets das Resultat einer umfassenden und intensiven Zusammenarbeit vieler. Deshalb geht an dieser Stelle mein Dank abschließend an alle, insbesondere auch an die vielen Ehrenamtlichen, die mit Fleiß, mit Geschick und mit Ausdauer treu dabei sind.

Dazu gehören auch Sie alle, die heute hier mitwirken und dieses Fest mitgestalten und mitfeiern. Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

Herzlichen Dank!“

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