Kinderbibelwoche 2010: Rund 100 Kinder waren mit dabei

Helle Aufregung und buntes Treiben herrschte vom 10. bis 14. Oktober im Drabenderhöher Gemeindehaus. Rund 100 Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren erlebten gemeinsam die diesjährige Kinderbibelwoche der Evangelischen Kirchengemeinde Drabenderhöhe, die mal wieder ein voller Erfolg war.

An vier spannenden Tagen wurde sich mit dem Thema „Beten“ ganzheitlich auseinandergesetzt und intensiv darauf eingelassen. Die Kinder haben erfahren, wie man beten kann, was das beten bewirkt und haben vor allem auch gelernt, dass man auch für andere Menschen beten kann. Schließlich stellten die Kinder fest: „Beten ist ja wie telefonieren mit Gott und die ‚Leitung‘ zu ihm ist niemals besetzt.“

Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Bühnenstücken, die die Mitarbeiter der Jugendarbeit aufführten und die nahe an der Lebenswelt der Kinder gestaltet waren. Auch in den Gruppenphasen passierte viel: ein Schutzengel und ein großes Kreuz für das Gemeindehaus wurden aus Holz gesägt, die Kindergartenkinder gestalteten u.a. kleine Handspiegel, Bilder wurden zum Thema gemalt und vieles mehr. Natürlich durfte auch das gemeinsame Singen und Beten im großen Saal nicht fehlen, was der Gemeinschaft positiv beigetragen hat.

Den Abschluss der Kinderbibelwoche bildete der Schlusskreisgottesdienst, zu dem viele Besucher im Gemeindehaus begrüßt werden durften und der von Pfr. Müllenmeister begleitet wurde. Das Fürbittengebet des Gottesdienstes wurde von allen teilnehmenden Kindern entworfen, wodurch es zu etwas ganz persönlichem und einmaligem wurde.

Jugendleiterin Andrea Plajer: „Ein herzliches Dankeschön spreche ich an die beiden Kindergärten aus Drabenderhöhe für ihre Teilnahme mit ihren Vorschulkindern und für die gute Mitarbeit aus. Bedanken möchte ich mich auch vor allem bei allen ehrenamtlichen Helfern, 20 an der Zahl, die mich wirklich toll bei den Vorbereitungen und der Durchführung unterstützt haben. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen! Vor allem hat es mich gefreut, dass sich so viele Konfirmanden und neue Gesichter freiwillig eingebracht haben und wir in dieser einen Wochen zu einer Gemeinschaft fest zusammengewachsen sind. Ich bin wirklich stolz auf euch alle und freue mich jetzt schon auf die Kinderbibelwoche 2011, in der wir wieder viel gemeinsam erleben werden. Es ist schön, Euch alle an meiner Seite zu haben und alles andere als selbstverständlich, dass ihr Euch so für unsere Kinder- und Jugendarbeit einsetzt.“

Dale Fisher rockt die artfarm

Gestern, am 17. September, gab der amerikanische Musiker Dale Fisher sein Einstands-Konzert in der artfarm. Einfühlsame Balladen und rockige Songs begeisterten das Publikum.

Für die nächsten 3 Monate ist Dale Stammgast auf der artfarm Bühne. Über 180 eigene Songs und jede Menge Klassiker garantieren ein abwechslungsreiches Programm.

Spontan jammten gestern auch der Drabenderhöher Robert Schuller und Marius Kost aus Gummersbach mit.

Morgen, am Sonntag, 19. September, um 15 Uhr spielt Dale Fisher wieder in der artfarm. Freunde des Easy Listening können sich auf ein interessantes Programm freuen.

Autorenlesung im Literaturkreis: „Das Karpaten-Projekt“

Am letzten Mittwoch im August fand im Rahmen des Literaturkreises Drabenderhöhe eine Lesung statt. Vor kleinerem Publikum als wir normalerweise bei Veranstaltungen des Literaturkreises haben, las der aus Bochum angereiste Krimiautor Werner Schmitz mehrere Kapitel aus seinem vor kurzem erschienenen Roman „Das Karpaten-Projekt“.

Krimiautor Werner Schmitz

Nach Anregung seines Chefredakteurs, erklärte der Referent dem Publikum im Saal, sollte die Hauptperson des Romans, der Reporter Hannes Schreiber, eine Story über Diana Steinkamp, Juniorchefin eines deutschen Schuhimperiums, das in Rumänien produziert, für ein bekanntes Magazin in Deutschland schreiben. Diana Steinkamp unterstützt dort einen „Bärenflüsterer“. Doch der Mann, der unter falschem Namen dort lebt, gerät unter Mordverdacht. Und Hannes Schreiber zwischen die Fronten. In Rumänien bekommt er zu spüren, dass dort die Bären nicht die gefährlichsten Feinde sind.

Tatsächlich war der Journalist und Autor Werner Schmitz, Verfasser gesellschaftskritischer Kriminalromane und Reportagen, wegen eines neuen Kriminalromans nach Rumänien gereist. Bei seinen Recherchen wandte er sich auch an den bayerischen Wildbiologen Christoph Promberger, der schon seit vielen Jahren in Rumänien lebte und bereit war Schmitz zu helfen. Zu den Protagonisten seines Romans sollten unbedingt auch Vertreter der noch dort lebenden Siebenbürger Sachsen gehören. Um an solche zu gelangen, folgte Schmitz gerne den Empfehlungen Prombergers. So lernt er mehrere Typen dieses Personenkreises kennen. Und es gelingt Schmitz in der Tat bei der Beschreibung der für die Handlung seines Romans ausgesuchten Figuren vor dem Hintergrund siebenbürgischer Verhältnisse dem Leser beziehungsweise Zuhörer ein zutreffendes Bild zu vermitteln. Während die handelnden Personen in seinem Buch erfunden sind, kann man als Siebenbürger Sachse in der Schilderung des Geschehens jedoch vielfach authentische Bezüge zur rumänischen Wirklichkeit erkennen. Vor allem die verwendeten tatsächlichen Ortsnamen und Landschaftsbezeichnungen, lassen keinen Zweifel aufkommen, dass der Roman „Das Karpaten-Projekt“ in Siebenbürgen spielt.

Nun kann während der Dauer einer Veranstaltung nicht ein ganzer Roman vorgelesen werden. Deshalb hatte sich der Autor mehrere Kapitel ausgesucht, in denen es sich vornehmlich um aus der Gegend stammende Personen siebenbürgisch-sächsischer Herkunft handelte. In diesem Roman sind es der angeblich aus Schirkanyen stammende Merres Misch, Faktotum der Juniorchefin eines deutschen Schuhimperiums, das in Rumänien produziert und die Biologin Katharina Orend, Tochter siebenbürgisch-sächsischer, aber in Deutschland lebender Eltern, die sich im Auftrag eines deutschen Tierschutzvereins für den Schutz der Bären in den rumänischen Karpaten einsetzt. Durch seine Bekanntschaft mit diesen Personen erfährt er einiges über den Charakter der Menschen dieses Volksstammes und deren Lebensweise. Damit der Rote Faden im Ablauf des Geschehens nicht verloren geht, berichtet der Autor zwischendurch über die Zusammenhänge in freier Rede. Auf diese Weise bekommt der Zuhörer trotzdem einen Gesamtüberblick über den Inhalt des Romans.

Fast unbemerkt wechselte der Referent zu einem anderen Thema: Sein zweites Buch, dass zur gleichen Zeit erschien, wie das oben erwähnte, jedoch die Lebensgeschichte einer siebenbürgisch-sächsischen Bäuerin beinhaltet. Es handelt sich um Sara Dootz, die mit ihrer Familie in Deutsch-Weißkirch lebt und dort das Amt einer Burghüterin versieht. Kennengelernt hat Werner Schmitz die Hauptperson seines zweiten Buches durch Promberger, als er auf der Suche nach Protagonisten für seinen oben erwähnten Roman war. Indes schon nach seinem ersten Treffen mit Sara Dootz war er überzeugt, dass diese Frau mehr sei, als eine Vorlage für eine Nebenfigur in seinem neuen Kriminalroman. Die auf Tonband aufgenommenen Erzählungen der Sara Dootz legte er – nach Deutschland zurückgekehrt – schriftlich nieder. Und daraus entstand das Buch: Mit der Sonne steh ich auf oder Eine Bäuerin aus Siebenbürgen erzählt aus ihrem Leben.

Vor kurzem hatte der Verlag Herrn Schmitz mitgeteilt, das Buch sei schon mehr als zweitausendmal verkauft worden. Vorsorglich hatte der Referent auch von beiden Büchern etliche Exemplare mitgebracht, um, falls Interesse bestünde, welche anbieten zu können. Was dann auch wirklich zutraf. Selbst die Betreuerinnen des Siebenbürgischen Heimatwerks Drabenderhöhe bestellten mehrere Exemplare, in der Hoffnung, dass sich bald Interessenten bei ihnen melden würden. Denn es gibt nicht viele Bücher von einheimischen Verfassern, die so unvoreingenommen über unsere Landsleute schreiben, das selbst die Westfälische Allgemeine Zeitung über diesen Schriftsteller schreibt: Werner Schmitz setzt der kleinen Welt der Siebenbürger Sachsen ein Denkmal.

Johann Seiler

Drabenderhöher Erntedankfest 2010

Am Sonntag, 12. September, begann das Erntedankfest mit dem Erntedankgottedienst, der unter anderem vom Ev. Kindergarten Drabenderhöhe mitgestaltet wurde.

Erntedankgottesdienst – Video: Christian Melzer

Anette Müller und Ulrich Frommold moderierten wieder den Umzug des 53. Drabenderhöher Erntedankfestes. Obwohl auch dieses Jahr kein Erntepaar mit dabei war, so wollten sich doch sehr viele Besucher den Ernteumzug nicht entgehen lassen. Die teilweise sehr originell gestalteten Festwagen und die vielen Fußgruppen wurden von den Besuchern mit viel Applaus bedacht.

Drabenderhöher Ernteumzug – Video: Günther Melzer

Die Gewinnliste:
1. Preis = Losnummer 2552
(Heißluftballonfahrt für 2 Personen)

2. Preis = Losnummer 1535
(Reisegutscheine für 2 Personen – Paris vom 6. bis 7. November 2010)

3. Preis = Losnummer 1619
(Essensgutschein Restaurant „artfarm“ für 2 Personen)

Die Endziffern „06“ gewinnen je eine 5-Liter-Dose Zunft Kölsch.

Die Gewinner melden sich bitte bei F. Ohler, Tel. 02262/4391.

Dankschreiben des Erntevereins:

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Wanderung des Drabenderhöher Heimatvereins

Sonntags früh trafen sich, trotz schlechter Wetterprognosen, 27 Mitglieder des Heimatvereins Drabenderhöhe zum Wandern. Die jüngste Teilnehmerin war 3 Monate und der älteste Teilnehmer 89 Jahre alt. Zuerst wurde zur Herrenhoferstraße und dann in den Wald Richtung Brächen gewandert.

Unterhalb von Verr ging es weiter zur Pumpstation der Wasserversorgung Loopeperle. Dann marschierten die Teilnehmer auf einem wunderschönen Waldweg nach Büddelhagen, von dort ging es durch den Wald zur Straße nach Heckhaus.

Rast wurde dann auf einem Wiesenplatz mit schöner Aussicht gemacht. Leider regnete es dann schwach bis kräftig, so dass an diesem Tag die Aussicht leider nicht allzu gut war. Es ging weiter bis Heckhaus, dort wurde ein breiter Waldweg genommen, der wieder auf den Weg zurück nach Drabenderhöhe führte.

Da der Regen mittlerweile aufgehört hatte, entschied man sich, die Würstchen im Park im Nösnerland zu grillen. Dort saßen die Teilnehmer dann trocken noch ein paar Stunden gemütlich zusammen. Fazit: Trotz des regnerischen Wetters waren alle froh, mitgegangen zu sein.