Am Samstag, 13. September, bei der Festveranstaltung zum diesjährigen Erntedankfest, ließen sich die Erntepaare 2002 (Christa und Jürgen Brandsch-Böhm, 2. u. 3. v.l.) und 2003 (Maria und Werner Röskes, l. u. r.) feiern.
Das Erntepaar 2003, Maria und Werner Röskes, lebt seit 1991 in Brächen und betreibt dort neben einem Bauernhof auch einen Bauernladen.
Ein Besuch in „Brächens Bauernladen“ ist empfehlenswert, dort kann man Schweinefleisch und Geflügel aus eigener, artgerechter Aufzucht, Schlachtung und Verarbeitung erwerben – außerdem Hausmacherwurst, Streich-, Frisch- und Dauerwurst, Räucherwaren, Marmelade und Eier. „Direktvermarktung“ – wie es sie leider nur noch sehr selten gibt.
Neben Hans Härtel ist Andreas Mathes der wohl bekannteste Maler Drabenderhöhes. Die Werke des mittlerweile 70-Jährigen waren schon öfter in der Raiffeisenbank Drabenderhöhe zu sehen.
Sein bekanntestes Werk kennt wohl jeder Drabenderhöher: Das 5 x 5 Meter große Bild der Kirche, das als Bühnenhintergrund im Hermann-Oberth-Haus zu sehen ist.
Landschaften, Stillleben und bäuerliche Szenen hält Mathes in Öl fest. Zahlreiche seiner Werke werden noch bis zum 7. November in der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht ausgestellt.
Die OVZ läßt in dem Artikel „Teurer Start ins Schulleben“ zwei Drabenderhöher Mütter zu Wort kommen: „Das Leben ist ganz schön teuer geworden“, finden Simone Fleischer und Melitta Poschner. Die beiden Mütter sind momentan damit beschäftigt, ihre Kinder Lisa-Marie Fleischer und Maximilian Poschner für den ersten Schultag auszurüsten.
Am 16. September beginnt für über 3500 oberbergische Kinder die Schullaufbahn.
Für die Schulbücher müssen Eltern ab diesem Jahr das Doppelte bezahlen. Am 9. April hat der Landtag das „Gesetz zur finanziellen Entlastung der Kommunen NRW“ beschlossen. Darin wurde der Eigenanteil der Eltern an Schulbüchern von 33 auf 49 Prozent angehoben. Hinzu kommt, dass Schulbücher generell teurer geworden sind.
Doch nicht nur für Schulbücher müssen Eltern zahlen: „Die Ausstattung für I-Dötzchen ist die teuerste“, berichten die Mütter. „Alles muss neu gekauft werden, vom Schreibtisch bis zum Malkasten.“
Manchen Oberbergern ist das Oberbergische immer noch nicht bergig genug, wie beispielsweise den beiden Drabenderhöhern Arnold Melzer und Martin Schemmel. Die Beiden zog es im August in die Walliser Alpen, zu einem der schönsten Berge der Welt: Dem Matterhorn!
Das Matterhorn gehört mit seinen 4 478 Metern und dem charakteristischen Erscheinungsbild zu den berühmtesten und attraktivsten 4000ern.
Fast drei Millionen Besucher kommen jedes Jahr nach Zermatt, um einen Blick auf die steile vierkantige Felspyramide zu werfen. Die schweizerisch-italienische Grenze verläuft genau über den Gipfel des Berges. Kenner wissen: Das Matterhorn sieht nur von der Schweiz aus schön und majestätisch aus. Nichts versperrt hier die Aussicht auf das Horn.
Am 14. Juli 1865 wurde das Matterhorn zum ersten Mal bezwungen, er war damals der letzte noch unbezwungene 4000er weit und breit.
Inzwischen lockt das Matterhorn Bergsteiger aus der ganzen Welt an, auch viele Japaner zieht dieser Berg magisch an.
Dort, wo normalerweise Minusgrade herrschen, sorgten in diesem Sommer Rekordtemperaturen für bröckelndes Gestein, so dass die Schweizer Behörden das Matterhorn mitten in der Hochsaison sperren mussten.
Die Möglichkeit das Matterhorn zu besteigen sind sehr begrenzt. Oft verhindern schlechte Wetterbedingungen einen Aufstieg. Letztes Jahr beispielsweise konnte der Berg an nur sieben Tagen bestiegen werden.
Für Arnold Melzer war es bereits der vierte Anlauf. „Bevor man einen 4000er besteigt, muss man sich erstmal mehrere Tage lang akklimatisieren“ sagt er, „deswegen haben wir erstmal verschiedene andere Berge bestiegen, um uns an die dünne Luft zu gewöhnen.“
Nach sieben Tagen in den Walliser Alpen war es dann am 23. August soweit: Man wollte den Aufstieg wagen. Da es bereits am frühen Morgen losgehen sollte – vor Sonnenaufgang – übten die beiden Drabenderhöher am Tag davor schon den Einstieg. „Das war eine gute Idee“ meinte Arnold Melzer, „denn am nächsten Morgen war man zunächst nur auf das schwache Licht der Stirnlampen angewiesen.“
In der Nacht vor dem Aufstieg war an Schlaf kaum zu denken. Sollte man es wirklich wagen? Immerhin ist das Matterhorn der unfallträchtigste Berg im gesamten Alpenraum. Würde man die Auf- und Abstiegsroute finden? Nicht selten versteigt man sich, und das kostet dann viel Zeit und Kraft. Vor wenigen Wochen stürzten zudem hundert Kubikmeter Gesteinsmassen an der Hauptroute des Matterhorns in die Tiefe. Rund 70 Personen waren im Aufstieg. Die Alpinisten mussten alle per Helikopter evakuiert werden.
Da es in Spitzenzeiten zu regelrechten Staus am Berg kommen kann, und an Schlaf auch nicht zu denken war, machten sich die Beiden bereits um 4:40 Uhr auf den Weg.
Zwar hatte man sich auch einige Male verstiegen, doch nach genau sechs Stunden, um 10:40 Uhr, wurde die Spitze des Matterhorns erreicht.
Das Hochgefühl auf dem Gipfel wurde nur durch den Respekt, den man vor dem schwierigen Abstieg hatte, geschmälert – trotzdem war die Freude, den Gipfel bezwungen zu haben, überwältigend.
Als dann nach einer Stunde Rast der Abstieg angetreten wurde, musste man, wegen des großen Andrangs am Berg, auch öfter mal Wartezeiten in Kauf nehmen.
Erst gegen 19:30 Uhr erreichten die Beiden die Hörnlihütte am Fuße des Berges, wo Bergkamerad Jörg Vater aus Berlin, der den Gipfel in Begleitung eines Bergführers bezwungen hatte, bereits auf die müden – aber glücklichen – Drabenderhöher wartete.
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