Volksbank Drabenderhöhe feiert 100-jähriges Jubiläum

Die Drabenderhöher Geschäftsstelle der Volksbank feiert hundertsten Geburtstag und lädt zum Jubiläumsfest am Sonntag, dem 27. August 2006, ab 11 Uhr ein.


(v.r.) Geschäftsstellenleiter Ulrich Ruland und sein Team Sabrina Kaufmann, Werner Embacher, Katja Huppertz und Marianne Groß

Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Big Band „Swing Company“ und der Männergesangverein Drabenderhöhe.

Angeboten wird auch ein Mittagsimbiss, Kinderspaß und die Marzipankonditorei von Jürgen Triebsch. Unter allen Besuchern wird eine Ballonfahrt verlost.

Ein Denkmal für Robert Gassner

Am 19. August wurde im Innenhof des Altenheimes Siebenbürgen-Drabenderhöhe die vom siebenbürgischen Künstler Kurtfritz Handel angefertigte Büste von Robert Gassner enthüllt. Der Innenhof des Altenheimes hat gleichzeitig den Namen Robert-Gassner-Hof erhalten.

Gassners Engagement ließ ihn unzählige Ämter annehmen. Er war nicht nur Rektor der Drabenderhöher Grundschule, er war in zahlreichen Vereinen, in der Landsmannschaft, auf kirchlicher und kommunaler Ebene aktiv.

Viele Weggefährten ließen es sich nicht nehmen Robert Gassner zu würdigen, neben Kurt Franchy und Michael Hartig unter anderem der Bürgermeister der Stadt Wiehl, Werner Becker-Blonigen, der Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Volker Dürr, der Landesvorsitzende der Landsmannschaft, Harald Janesch, die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Enni Janesch und die Rektorin der Grundschule, Waltraud Hartig-Hietsch.

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Beiträge des Honterus-Chores, der Siebenbürger Trachtenkapelle und der Volkstanzgruppe.

„Eine historische Leistung“ nannte man den großen Treck, den Gassner im September 1944 als Gebietsleiter der Deutschen in Nordsiebenbürgen organisierte und mit dem er 33.000 Siebenbürger Sachsen vor der heranrückenden Roten Armee nach Österreich führte. Damit ersparte er vermutlich Tausenden von Nordsiebenbürgern die Deportation in die Sowjetunion.

Als die Siedlung in Drabenderhöhe vor 40 Jahren eingeweiht wurde, sagte Gassner: „Wir sind daheim“. Worte, die heute von den Bewohnern noch mit Wärme und Dankbarkeit zitiert werden.

Sein Wirken war in all den Jahren, in denen er sich in den Dienst der Gemeinschaft stellte, von einem Willen beseelt: anderen Menschen zu helfen. Dies tat er stets mit der ihm eigenen Bescheidenheit.

Der am 25. April 1910 in Groß-Schogen, Nordsiebenbürgen, geborene Gassner wurde 1976 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1983 erhielt er wegen seiner hervorragenden Leistungen auf kulturellem Gebiet den Rheinlandtaler. Anlässlich seines 80. Geburtstages erhielt er das Große Ehrenwappen der Landsmannschaft. Er starb am 14. September 1990 in Drabenderhöhe.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Kinderkunsthütte im Wiehlpark

Am 20. August fand im Rahmen der Abschlußfeier der 875-Jahr-Feier der Stadt Wiehl eine Kinderkunsthütte im Wiehlpark statt.

Zusammen mit der Künstlerin Ursula Grothen bot Holger Ehrhardt vom städtischen Jugendheim Drabenderhöhe den anwesenden Kindern die Möglichkeit, sich an verschiedenen Maltechniken und Materialien zu probieren.

In Windeseile entstanden so kleine Kunstwerke, die die Kinder nach einer kurzen Trocknungszeit mitnehmen konnten. Die Bilder, die noch nicht abgeholt wurden, können jetzt im Jugendamt der Stadt Wiehl abgeholt werden.

Neben diesem Angebot hatten die Kinder des Malworkshops im Ferienspaß der Stadt Wiehl die Möglichkeit, ihre Bilder, die sie in dem zweitägigen Workshop gemalt hatten, auszustellen. Gerne nahmen sie dieses Angebot an und präsentierten einen tollen Querschnitt der geleisteten Arbeit.

Blauzungenkrankheit: Drabenderhöhe liegt im Sperrgebiet

Wegen des Auftretens der so genannten Blauzungenkrankheit bei Schafen und Ziegen im niederländischen Kerkrade wurde am 19. August 2006 mit der Verordnung zum Schutze vor der Blauzungenkrankheit das Gebiet der Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf zum Sperrgebiet erklärt. Davon ist auch der Oberbergische Kreis betroffen. Das gesamte Sperrgebiet dürfen Wiederkäuer, also Rinder, Schafe und Ziegen, nicht mehr verlassen. Der Transport dieser Tiere in andere Regierungsbezirke oder Bundesländer ist nicht mehr möglich. Ausnahmen sind auch für Schlachttiere nicht vorgesehen. Ein Transport innerhalb der Gebiete und in diese hinein ist jedoch zulässig.

„Das hat für Tierhalter im Oberbergischen Kreis zur Folge, dass sie zwar nicht mehr zum Schlachthof nach Olpe fahren können, aber beispielsweise nach Euskirchen ihre Tiere bringen können“, erklärt Kreisveterinär Dr. Hans-Georg Franchy. Die Verordnung gilt zunächst bis Freitag. „Wir rechnen aber mit einer Verlängerung“, so der Kreisveterinär.

Die Blauzungenerkrankung trifft in erster Linie Schafe und Ziegen. Die Seuche äußert sich bei den Tieren mit Fieber, Blutungen und Kreislaufversagen. Die Zunge kann anschwellen und sich blau verfärben. Sie endet für die mit dem Virus befallenden Tier oft tödlich. Für den Menschen ist die Blauzungenkrankheit nicht gefährlich. Fleisch und Milchprodukte können ohne Bedenken gegessen werden.

Die Krankheit wird nicht von Tier zu Tier, sondern durch stechende Insekten, zumeist Mücken, übertragen. Die Krankheit ist in den warmen Regionen Südeuropas heimisch. Wenn aber die Temperaturen im Sommer und Herbst ausreichend lange über einem kritischen Wert liegen, ist es möglich, dass sich das Virus in unseren Regionen dennoch verbreitet. Zudem kann das Blauzungenvirus durch den Wind über große Distanzen (bis 100 Kilometer) verfrachtet werden. Auf diese Weise kann die Krankheit in neue Regionen gebracht werden. Die Symptome der Blauzungenkrankheit passen auch zu vielen anderen hochansteckenden Krankheiten wie zum Beispiel die Maul- und Klauenseuche. Deshalb ist es bei einem Verdacht sehr wichtig, dass Tierhalter das Veterinäramt informieren.

Alle Schaf- und Ziegenhalter – auch die kleinen Hobbyhalter – die beim Veterinäramt bislang nicht gemeldet sind, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02261/883903 bei den Veterinären des Oberbergischen Kreises zu melden.

Weitere Informationen über die Blauzungenkrankheit gibt es im Internet unter www.obk.de in den Aktuellen Hinweisen.