Corona-Isolation lässt Musiker kreativ werden: „Wenn mir zwei zesamme sin“

Die Corona-Isolation kann manchmal auch Wunderbares hervorbringen. Gerade Musiker zeigen sich in letzter Zeit sehr kreativ. Die Digitaltechnik macht es möglich, dass man sich vernetzt, ein musikalisches Projekt plant, jeder für sich zu Hause seinen Part einspielt und das Ganze dann schließlich zu einem Song zusammensetzt. Genau dies hat Andreas Melzer mit hauptsächlich Kölner Musikern initiiert. Herausgekommen ist die wunderschöne kölsche Ballade „Wenn mir zwei zesamme sin“.

„Vor acht Tagen hatte ich die Idee, einen Song zu komponieren. Nicht irgendeinen Song, sondern einen Song der zusammen mit anderen Sängerinnen, Sängern und Musikern entstehen sollte“, erzählt Andreas Melzer.

Das Außergewöhnliche ist, dass die ganze Entstehungsgeschichte des Liedes in mehreren Livestreams festgehalten wurde, die auf Facebook und YouTube gestreamt wurden.

Zuerst entstand die Melodie am Piano. Dann wurde ein Text benötigt. „Eddy Küster verfolgte meinen Livestream und schrieb die beiden Zeilen ‚Wenn mir zwei zesamme sin, un spaziere jonn am Rhing‘, die passten auf meine Melodie vom Refrain“, berichtet Andreas Melzer.

Danach ging alles sehr schnell. Weitere Zeilen wurden gefunden, der Text war anfangs halb hochdeutsch, halb kölsch. „Frank Schalla hat sich dann dazu geschaltet und den hochdeutschen Teil des Textes ins Kölsche umgeschrieben.“

Damit möglichst viele Sängerinnen, Sänger und Musiker mitmachen konnten, wurde ein Grundplayback eingespielt, welches zum Download angeboten wurde. Viele luden es sich runter und machten mit. Andreas Melzer bat die Teilnehmer auch darum, ein Video von ihrer Aufnahme zu machen, damit das Lied am Ende auch eine schöne visuelle Form erhalten sollte.

Insgesamt haben 27 Leute an dem Projekt teilgenommen und das Ergebnis kann man sich hier anschauen:

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