Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen der Siebenbürger Siedlung war am Sonntag ein Festzug, wie er schöner nicht sein kann. Fotoapparate klickten, Videokameras liefen, als sich der Festzug vom Altdorf aus über die Hauptstraße, Richtung Siebenbürger Platz, zum Zelt schlängelte. Lange bevor er sich in Bewegung setzte, standen Tausende von Menschen bei hochsommerlichen Temperaturen an den Straßenrändern und warteten auf die Musikkapellen und Trachtengruppen. Es war ein phantastisches Bild: Die Zugteilnehmer zeigten eine atemberaubende Vielfalt von traditionsreichen siebenbürgischen Trachten und winkten den Zuschauern fröhlich zu.
Angeführt wurde der Zug von Markus Groß, der die blau-rote Fahne der Siebenbürger trug. Flankiert wurde er von Landrat Hagen Jobi, Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, dem Vorstand der Kreisgruppe mit Enni Janesch an der Spitze sowie Pfarrer i.R. Kurt Franchy. Gleich dahinter marschierte die Siebenbürger Trachtenkapelle aus dem österreichischen Elixhausen, deren Männer unter den schwarzen Hüten sichtlich ins Schwitzen gerieten. Es folgten die Drabenderhöher Volkstanzgruppe, die Kapelle aus Setterich mit Stephan Ludwig Roth Chor sowie Pänz, Erzieher und Eltern des Adele-Zay-Kindergartens. Dazwischen natürlich Musik, Musik, Musik. Die Kapellen aus Herten-Langenbochum und Overath (je 14 Mann) bildeten eine Einheit und bliesen gemeinsam allen den Marsch.
„Wir Kinder von der Höh sind immer op d´r Höh“ stand auf den Fähnchen, die die Grundschulkinder schwenkten. Der BV 09 präsentierte sich mit rot-weißen Fahnen und Turnerinnen, die auf der Straße Kopf standen. Danach folgte die Wolfsburger Trachtenkapelle, die vormittags im Festzelt zum Frühschoppen aufgespielt hatte. Sie bewiesen, dass sie immer noch genug Puste haben. Ihnen folgten der Frauenchor, der MGV, Pfarrer Frank Müllenmeister und Fritz Ohler, die ein Werbeplakat für das im September stattfindende Erntedankfest trugen, sowie die Bernberger Blaskapelle. Mitglieder der Kreisgruppe hatten eine Volkstanzgruppe der Erwachsenen im Schlepptau.
Dann entstand eine Lücke bis endlich die Geburtstagskinder kamen: der Frauenverein, die Trachtenkapelle sowie der Honteruschor, die alle ihr 40jähriges Bestehen feierten und mit dem Verlauf des Festes höchst zufrieden waren. Hunderte von Menschen schlossen sich dem Festzug auf dem Weg zum Zelt an, wo ein gemütlicher Ausklang stattfand. (sch)
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Text: Ulla Schenker, Fotos: Christian Melzer, Video: Günther Melzer