Mehr als 800 Gäste beim 2. Open-Air-Western-BBQ

Samstag, 8. August, kurz nach 11:00 Uhr: Die Crew von Rolf Lang war noch voll in der Vorbereitung zum zweiten Western-BBQ, da setzte plötzlich Regen ein. Man hatte sich darauf vorbereitet und alle Sitzgelegenheiten waren in diesem Jahr überdacht. Trotzdem sah man plötzlich viele besorgte Gesichter.

Die Sonne wollte in diesem Jahr das Western-BBQ nicht besuchen, aber pünktlich zum Start war es dann wenigstens wieder trocken.

Fotos: Harald Schottner

Kurz vor 14:00 Uhr kamen die ersten Quadfahrer in der Alten Kölner Straße an. Letztendlich wurden über 70 Quads rund um die Dorfschänke gezählt. Fahrer und Beifahrer der vierrädrigen Vehikel sorgten dann auch gleich für die erste, lange Schlange am Grill.

Der Nachwuchs konnte dann auch schon mal richtig Quadfahren üben. Eine Kinderquadbahn war aufgebaut worden und die Kleinen, ausgestattet mit Helm und gut instruiert von erfahrenen Quadfahrern gaben richtig Gas.

Alle hatten sich schon riesig auf die XXXL Burger gefreut, die Rolf zwischenzeitlich in ganz Deutschland bekannt gemacht hatten.

Bereits am späten Nachmittag waren alle Sitzplätze belegt und auch die Stehtische waren schnell umringt.

Mehr als 800 Gäste wurden diesmal gezählt. Die Crew um Rolf, immerhin 27 Helferinnen und Helfer vom Kellner bis zum Grillchef hatte bis Mitternacht alle Hände voll zu tun die hungrigen Gäste zu befriedigen.

Diese verputzten mal so ganz locker 250 XXXL-Burger, hundert Kilo Spareribs, 300 Bratwürste und 400 Steaks. Natürlich wurde auch kräftig nachgespült. 1.000 Liter Kölsch, aber auch Wein und das immer beliebter werdende Landbier wurden getrunken. Wasser, Cola und Limonade musste sogar nachgeliefert werden.

Auch das Rahmenprogramm stimmte. Zu einem Western-Barbecue gehört auch die richtige Musik dazu, dafür sorgten die „Buckles and Boots“ aus Frankfurt die mit Stücken von Johnny Cash und Willie Nelson für Begeisterung und Tanzeinlagen der Gäste sorgten.

Um auch dass Outfit der Besucher anzupassen, hatte Rolf noch ein Händler aus Fulda eingeladen. Bei ihm konnte man sich mit einem passenden Stetson-Hut, Westerngürtel oder Indianerschmuck für den Abend ausstaffieren.

Rolf Lang war zufrieden und wird sicherlich auch das 3. BBQ in Angriff nehmen. Denn er fühlt sich auch seinen Stammgästen verpflichtet, die wieder einmal ins Schwärmen gerieten. „Wie damals bei der Höher Kirmes ist jetzt endlich wieder mal was los im Dorf“, konnte man hier und da hören.

Da muss Rolf jetzt schon mit der Planung anfangen, denn es gilt ja nicht nur einfach weiterzumachen. Der Termin für das dritte Western-Barbecue wird dann auch rechtzeitig auf Drabenderhoehe.de bekannt gegeben.

Freuen würde sich Rolf Lang nun, wenn er auch am Samstag, 29. August, viele Gäste in der Dorfschänke begrüßen dürfte. Dann spielen „The Sunset Boppers“ auf. Beginn ist um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr. Eintritt 5,- €

Unterstützt wird diese Veranstaltung von der Jägermeister Promotion Tour 2009. Es werden dabei auch kostenlose Kleinigkeiten von Jägermeister verteilt. Um die Dorfschänke herum werden dann Amischlitten der 50er Jahre zu bestaunen sein.

Harald Schottner

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Hans Otto Tittes: Ministersparen

Ministersparen
von Hans Otto Tittes

Ministerin Frau Ulla Schmidt
nahm unlängst in den Urlaub mit
außer Gepäck und guter Laune
(man höre und dazu auch staune),
den Dienstwagen und ihren Fahrer.
Dies deutet zwar nicht grad auf Sparer,
denn sie besuchte nicht Bekannte
bei Aachen, nein, das Ziel war Alicante.
„Und dieses steht mir alles zu!“
Das sagte sie im Interview.
Pech kam dann allerdings dazu,
denn Ullas Wagen war im Nu
geklaut, das heißt entwendet worden!
Trotzdem verdient der Dieb ’nen Orden,
weil nur dadurch hab’n wir erfahren,
wie unsere Minister sparen!

Wir Bürger meinten halt bisher,
Minister sparen alle sehr,
gehn Beispiel gebend stets voran.
Wie das geht, zeigt uns Ulla an.

Beim Eid zwar die Minister schwören
(die Stelle wohl sie überhören),
dass sie vor Schaden uns bewahren!
Und dazu zählt gewiss auch sparen,
doch dafür sind die Bürger da,
das meinte auch Schmidt’s Ursula!

Bei allem Trouble war auch Glück:
Der Wagen ist gottlob zurück,
auch wenn besagter schon seit Jahr‘
nicht voll- und teilversichert war.

Eins sollt‘ man ihr doch zugestehn:
Wahrscheinlich hat sie übersehn
beim Einpacken zu Haus in dem Gewühl,
ihr entwich – das Fingerspitzengefühl!

Nicht nur Kneipenblues in der Dorfschänke

Zwei Monate nach der letzten Veranstaltung waren am 25. Juli Dr. Mojo bei Rolf Lang in der Dorfschänke. Die Zweimanncombo aus Remscheid bot ein umfangreiches Repertoire aus Blues, Oldies und Gospels an.

Begeistert lauschten die zahlreichen Besucher der variationsreichen Darstellungen auf der Bluesharp von Klaus Stachhuletz, der zu einem der besten Musikern auf diesem Gerät zählt. Humorvoll konnte Klaus die Gäste auch auf die vorzutragenden Stücke einstimmen, die er in einer kaum nachzuahmenden Art interpretierte.

Bis zur ersten Pause gab es Blues vom allerfeinsten. Danach geschah etwas unerwartetes: Klaus fragte, ob man auch ein paar Oldies vortragen sollte. Dann ging es so richtig ab in der Dorfschänke. Uli Spormann an seiner Halbresonanzgitarre legte richtig los. Black Magic Woman und Oye Como Va von Santana und Proud Mary von CCR rissen die Zuschauer nicht nur mit, nein, beinahe alle versuchten die alten, oft schon vergessenen Texte mitzusingen.

Die Stimmung stieg von Stück zu Stück. Nach der zweiten Pause, es war schon weit nach 22:00 Uhr, startet das Duo erneut mit einer Überraschung und es wurden zur Begeisterung der Anwesenden Stücke wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ angeboten. Spaßig dabei, dass Klaus auf einmal eine etwas seltsame, gewellte Blechkrawatte und abwechselnd auch noch Flaschenkorken in den Augen trug.

Kurz vor Mitternacht kehrten die beiden Musiker dann wieder – unter anderem auch mit Stücken von Eric Clapton – zurück zum Blues. Unvergesslich wird wohl die Darbietung des weltberühmten Stücks von Canned Heat „On the road again“ bleiben. Das tolle Bluesharp-Solo von Stachhuletz riss alle von den Sitzen.

Nach mehreren Zugaben und stehend Ovationen verabschiedeten sich die beiden Musiker von ihrem Publikum, es war bereits weit nach Mitternacht.