Etwa 120 Demonstranten der Bürgerinitiative Gegenwind Oberstaffelbach sorgten am 20.6. am Nachmittag vor dem Rathaus Nümbrecht für erhebliche Aufregung und Verwirrung. Mit Plakaten, Huben, Trillerpfeifen und sogar mit einem eigens komponierten Protestlied zeigten sie ihre Empörung gegen die bei Drabenderhöhe/Oberstaffelbach geplanten Windkraftanlagen mit über 200 Meter Gesamthöhe.
Auch Bürgermeister Redenius, der aus seinem Amtszimmer herausgeeilt war und sichtlich verlegen den aufgebrachten Bürgern gegenüber stand, hatte wohl nicht mit so vielen erbosten und betroffenen Bürgern und solch einem Widerstand gerechnet.
„Wer uns mit dem Windrad quält wird im Herbst nicht mehr gewählt“ stand auf einem der Plakate und richtete sich damit direkt an den Bürgermeister und jeden der Ausschussmitglieder.
Etwa 100 der Demonstranten aus Drabenderhöhe, Oberstaffelbach, Oberdorf, Nallingen, Krahm, Hündekausen, Immen, Dahl, Jennecken und Hillerscheid besuchten anschließend die öffentliche Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses sowie des Gemeindeentwicklungsausschusses um auf ihre Nöte und Sorgen aufmerksam zu machen.
Die Vorsitzenden der Ausschüsse, Herr Jürgen Rogowski und Herr Henry Daub gaben in einer Sitzungspause zwei Vertretern der Demonstranten, Herrn Birkholz und Herrn Galunder Gelegenheit ihre Sorgen zu äußern, vertagten daraufhin die Entscheidung der Ausweisung der geplanten Windkraft-Vorrangfläche zwischen Drabenderhöhe, Oberstaffelbach, Oberbech und Dahl und gaben sie zur Beratung in die Fraktionen zurück.
Wolfgang Feige