Zwei Ausstellungen im Alten- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe

Zwei Ausstellungen sind zur Zeit im Alten- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe zu sehen: Die Ausstellung die anlässlich des Siedlungsjubiläums im Kulturhaus eröffnet wurde und „Menschen der Diakonie“ – Blicke in den Hinterhof Rumäniens.


Ausstellungseröffnung am 18. Juni im Alten- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe. Foto: Christian Melzer

In der Ausstellung anlässlich des Siedlungsjubiläums präsentieren sich Kreisgruppe, Adele-Zay-Verein, Blasorchester, Frauenverein, Honterus-Chor und evangelischer Kindergarten, die ebenfalls ihr 50-jähriges Bestehen feierten, neben den vielen Ortsvereinen.

„Menschen der Diakonie“ – Blicke in den Hinterhof Rumäniens, heißt die eindrucksvolle Fotoausstellung, die im Rahmen einer Vernissage am 18. Juni eröffnet wurde.

Der Fotograf Martin Eichler hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen der Diakonie in Rumänien (überwiegend in Siebenbürgen) ins Gesicht zu sehen. Dabei sind ausdrucksstarke Porträts entstanden von Männer, Frauen und Kindern, die in Einrichtungen der Diakonie leben, ambulant betreut werden oder Mitarbeiter sind.

Anhand von winzigen Details habe der Münchner Fotograf versucht, die Lebensgeschichte dieser Menschen greifbar zu machen, sagte Dr. Astrid Wölfel, Leiterin des Film, Funk und Fernsehzentrums der Evangelischen Kirche im Rheinland Düsseldorf, die die sehenswerte Ausstellung eröffnete, die noch bis zum 3. Juli zu sehen ist.

Beispielsweise habe der Fotograf erzählt, dass er in das Zimmer eines Bewohners gegangen sei, um ihn zu fragen, ob er ein Bild von ihm machen dürfe. Dieser, überwiegend Bettlägerige, habe zugestimmt, aber die Pflegerin gebeten, ihm Sonntagshose und Hemd anzuziehen und seinen Hut zu geben. Danach habe er sich auf die Bettkante setzen lassen und noch um das Bild seiner Frau gebeten. Unter großer Anstrengung, alleine und ohne Hilfe blieb er für die Dauer des Fotos aufrecht sitzen. Wie dieser und andere Bewohner der siebenbürgischen Altenheime in Siebenbürgen und Bukarest werden hilfsbedürftige Menschen, Straßenkinder, Jugendliche, Arbeitslose und Suchtkranke durch die diakonischen Einrichtungen der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien betreut.

Eindrucksvoll spiegeln die Fotos die Lebensgeschichte dieser Menschen in den Gesichtern wider: Etwa bei dem lebensfrohen Erntehelfer, der als Alkoholiker schon „ganz unten“ war und jetzt zeigt: „Ich hab´s geschafft“. Die Augen der Kinder, die ernst in die Kamera blicken und häufig tiefe Verletzungen (nicht nur äußerliche) davon getragen haben.

Botschaft dieser Ausstellung soll sein, dass es nicht primär um die Strukturen geht, sondern um die Menschen und vor allem um ihre Würde, so Wölfel.

Ursula Schenker

Isabell beeindruckte Minister

Es ist immer wieder eine Freude den Kinderchor „Drabenderhöher Spatzen“ bei seinen Auftritten zu hören und zu sehen. Mit „Heute ist ein schöner Tag“ eröffneten die kleinen Sängerinnen und Sänger im Kulturhaus den Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Siebenbürger-Sachsen-Siedung unter Leitung von Regine Melzer.

Patenminister Rainer Schmeltzer freute sich über den Auftritt der Pänz, wobei ihm insbesondere „das kleine blonde Mädchen mit den beiden Zöpfen“ aufgefallen ist. Die fünfjährige Isabell Theil lenkte die Aufmerksamkeit des Ministers auf sich, weil sie während des Auftritts mit den Augen das Publikum nach Bekannten absuchte, vergaß dabei nicht ihren Text und sang fleißig mit. Wer so viele Dinge auf einmal könne, der könne später auch erfolgreich in der Politik tätig sein, meinte Schmeltzer schmunzelnd. Isabells Schwester Haley (7) singt ebenfalls bei den Drabenderhöher Spatzen und stand beim Festakt mit ihr auf der Bühne.

50 Jahre Siebenbürger-Sachsen-Siedlung: Festakt im Kulturhaus

„Als ich jetzt im Innenhof des Altenheims an der Büste von Robert Gassner vorbei ging, hatte ich das Gefühl, dass Gassner zufrieden auf mich blickt“, sagte Enni Janesch als sie im Kulturhaus den Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Siedlung eröffnete. Sie zitierte die Worte, die der „Vater der Siedlung“ 1966 bei der Einweihung sagte: „Wir sind daheim.“ Heute, so Janesch, könne sie sagen: „Wir sind daheim und wir fühlen uns daheim. Wir sind angekommen um zu bleiben.“ Für diese Worte gab es von den Einheimischen und Ehrengästen viel Beifall für die Drabenderhöher Kreisvorsitzende der Siebenbürger Sachsen.


Ehrengäste beim Festakt in Drabenderhöhe, von links nach rechts: Pfarrer Dr. Berthold Köber, Rainer Lehni, Wilfried Bast, stellvertretender Bürgermeister der Staat Wiehl, Bundesvorsitzende Herta Daniel, Landrat Jochen Hagt, Enni Janesch, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, MdB Michaela Engelmeier, Arbeitsminister Rainer Schmeltzer, Bürgermeister Ulrich Stücker, MdB Klaus-Peter Flosbach, Bürgermeister Ovidiu Cretu, und Harald Janesch, Ehrenvorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Foto: Christian Melzer

Janesch warf einen Blick zurück und erzählte, dass alles begonnen habe mit den guten Erfahrungen der Siedlungen in Herten-Langenbochum, Oberhausen und Setterich. Mit Robert Gassner habe sich der Landesverband auf die Suche nach einem Ort für eine große geschlossene Siedlung gemacht. Am 3. November 1961 stand fest, der gewünschte ländliche Raum war gefunden: Drabenderhöhe.

„Mit kühlem Kopf und heißem Herzen bauen“ – unter diesen Leitsatz habe der damalige Arbeits- und Sozialminister Konrad Grundmann, der das Projekt betreute, den Willen der Landesregierung gestellt. Immer wieder sei er nach Drabenderhöhe gekommen, um sich über die Fortschritte der Siedlung zu informieren. Janesch erinnerte auch an die Einweihung der Siedlung im Juni 1966 als plötzlich ein Gewitter aufzog und Sturm drohte, dass man glaubte, das Zelt stürze ein. Grundmann sei derjenige gewesen, der die etwa 3000 Besucher beruhigte.

Freude drückte Janesch über den Besuch von Patenministers Rainer Schmeltzer aus, der an der Feierstunde teilnahm, und bat ihn ihren Dank für die jahrelange Unterstützung auch an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die Landesregierung zu übermitteln.

Gefallen hat es Landesminister Rainer Schmeltzer, dass er bei seiner Ankunft als Festredner zum 50-jährigen Bestehen der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung vor dem Kulturhaus vom Männergesangverein unter Leitung von Hubertus Schönauer mit einem musikalischem Gruß empfangen wurde, weil „ich selbst als zweiter Tenor in meiner Heimat singe“.

Danach eilte der prominente Gast mit Bürgermeister Ulrich Stücker an der Seite in die Heimatstube, um sich in das Goldene Buch der Stadt zu verewigen. Freimütig bekannte er in seiner Rede, dass er das erste Mal in Drabenderhöhe sei, die Schönheit der Landschaft ihn beeindrucke und dass er bisher noch keinen Kontakt zu den Siebenbürgern gepflegt habe. Er kenne aber die historische Bedeutung und betonte, „Drabenderhöhe hat einen festen Platz in der Chronik des Bundeslandes“.

Als Integrationsminister schätze er die vielfach hervorgehobenen Leistungen zur Integration. NRW sei seit 1946 Zuwanderungsland, werde so stark geprägt von Menschen, deren ursprüngliche Heimat weit weg liege. Die seit 1957 bestehende Patenschaft über die Siebenbürger Sachsen sei mit Leben erfüllt. Die größte geschlossene Siedlung weltweit in Drabenderhöhe sei damals schon ein gewagtes Experiment gewesen, das auch zur Isolation hätte führen können, aber: Es kam anders, das Gegenteil sei der Fall.

Integration scheint hier in Drabenderhöhe so normal zu sein wie Sprache, sagte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker und nannte die Siedlung ein „Paradebeispiel“. Integration setze aber auch Toleranz und Verständnis voraus sowie die Bereitschaft auf Menschen zuzugehen „mit offenem und klaren Blick“. Mit ihrer Kultur, bildenden Künsten und musischen Darbietungen seien die Siebenbürger eine Bereicherung für die Stadt.

Er habe im Vorfeld viel gelesen und ein Zitat in der Oberbergischen Volkszeitung von Maria Kirscher, die im ersten bezugsfertigen Haus wohnte, habe ihm gut gefallen: „Wir haben es nie bereut nach Drabenderhöhe gekommen zu sein. Es war ein Traum, wie die Dörfler uns hier aufgenommen haben. Wir gehörten gleich dazu, fühlten uns wohl obwohl ich anfangs auch ängstlich und traurig war. Alle haben sich toll um uns gekümmert, haben uns viel Aufmerksamkeit und Liebe entgegengebracht.“ Aufmerksamkeit und Liebe, das sei die Marschroute für die nächsten Jahre, so Stücker und betonte, dass sich die Stadt auch künftig darum bemühen werde, allen Aussiedlern ein neues Zuhause zu geben. Das sei die Zukunft der Integrationspolitik und von Drabenderhöhe könne man lernen, was Integration heißt. Als Jubiläumsgeschenk überreichte er eine Bank, auf der man sitzen und in Ruhe und Gelassenheit miteinander reden kann.

Es sei ein Geschenk für den Oberbergischen Kreis, dass die Siebenbürger sich hier angesiedelt hätten. Mit diesen Worten gratulierte Landrat Jochen Hagt und dankte den Menschen, die sich über viele Jahre mit großem Engagement dieser Aufgabe gewidmet und mit unbeugsamen Optimismus und Hartnäckigkeit vieles erreicht hätten. Dazu gehöre auch die Toleranz derjenigen, die hier gelebt haben. „Sie alle können mit Optimismus in die Zukunft blicken.“

Namens des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland gratulierte die Bundesvorsitzende Herta Daniel den Geburtstagskindern: Kreisgruppe, Nachbarschaften, Blasorchester, Honterus-Chor, Frauenverein, Alten- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe, evangelischer Kindergarten. Sie erinnerte an die Aussage von Arbeits- und Sozialminister Heinrich Hemsath anlässlich der Patenschaftsübernahme 1957, der die Siebenbürger als „fleißige, treue und verlässliche“ Arbeitskameraden bezeichnete, die gekommen seien, um zu arbeiten und in Bewährung ihrer Gemeinschaft neue Heimat zu gewinnen.“

Daniel: „Dem wurden Sie, liebe Landsleute, in all den Jahren auch hier gerecht.“ Die Drabenderhöher Siedlung werde immer wieder als ein gelungenes Beispiel von Beheimatung ohne Aufgabe der Identität betrachtet. „Ich verwende absichtlich den Begriff Beheimatung und nicht den Begriff Integration, da Integration eher auf die Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen und Religionen zutrifft als auf uns. Ich erinnere daran, dass die Vertriebenen und Aussiedler gemäß Grundgesetz Artikel 116 Deutsche sind und deshalb fiel diesen die Beheimatung aufgrund der gleichen Muttersprache, Religion und der gleichen Werte in die deutsche Gesellschaft leicht.“

Ihr Dank ging an diejenigen, die hier im Ort Großes geleistet haben, namentlich und stellvertretend für alle überreichte sie der Kreisvorsitzenden Enni Janesch eine Anerkennungsurkunde.

Reiner Lehni, Landesvorsitzender NRW, sagte unter anderem mit dem Bezug der neuen Häuser sei ein Stück feste Heimat erworben worden. 1500 sollten kommen, nach Ende der Bauphase seien es über 3000 geworden. „Alle fühlten sich gleich daheim und die Menschen waren bereit aufeinander zuzugehen.“ In Siebenbürgen kenne jeder Drabenderhöhe, die Stadt Wiehl kenne keiner. Die Landesgruppe „ist stolz auf euch, ihr seid immer da, wenn wir euch brauchen.“

Es folgten noch viele Gratulanten: Bürgermeister Ovidiu Cretu aus Bistritz, der das Leben der Menschen hier mit Interesse verfolgt. MdB Flosbach, der verriet, dass er hier in das Geheimnis von Wodka eingeführt wurde, worauf das Publikum rief „Pali“.

Dominik Seitz, der betonte, dass es ein Fest aller Drabenderhöher sei und nicht nur der Siebenbürger. Man blicke mit Stolz auf gemeinsame 50 Jahre zurück.

Ulrike Horwarth gratulierte für den Adele-Zay-Verein und dankte für die gute Zusammenarbeit. Berthold Köber, Vorsitzender der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben im Diakonischen Werk erinnerte daran, dass hinter allem, was die Menschen geleistet haben Gott stehe, der im Hintergrund die Fäden gezogen habe, so dass alle Bemühungen zum Erfolg wurden.

Durch das Programm führte Stephanie Schoger. Bereichert wurde es durch Darbietungen des Akkordeonorchesters unter Leitung von Axel Hackbarth, Männergesangverein, Volkstanzgruppe und Honterus-Chor.

Großes Interesse fand die Ausstellung über das Leben im Dorf und seiner Vereine, die noch bis zum 3. Juli im Foyer des Altenheims zu sehen ist.

Ursula Schenker

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Abend des Dorfes: „Integration ist Normalität“

50 Jahre Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe wurden drei Tage mit Hunderten von Menschen gefeiert. Am Freitag, 17. Juni, fand im Festzelt am Sportplatz der „Abend des Dorfes“ statt.


Männergesangverein, Frauenchor und Honterus-Chor sangen unterstützt vom Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe beim „Abend des Dorfes“ gemeinsam zwei Lieder. Foto: Christian Melzer

„Jetzt kriege ich eine Gänsehaut“ flüsterte eine Besucherin, als Männergesangverein, Frauen- und Honterus-Chor das Lied „Heimat“ mit dem Refrain „Es ist so wunderbar Drabenderhöher zu sein“ erklingen ließen. Musikalisch begleitet wurden die Chöre durch das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, in dessen Reihen Michael Hartig saß, der vor Jahren Text und Melodie für dieses Lied schrieb.

Manch einer wischte sich ganz verstohlen eine Träne aus den Augen als die weit über 100 Sängerinnen, Sänger und Musiker unter Leitung von Regine Melzer und Michael Schumachers noch das Lied „Wahre Freundschaft“ erklingen ließen. Die rund 850 Besucher im Festzelt standen auf, stimmten mit in die Lieder ein. Der „Abend des Dorfes“, Auftaktveranstaltung des dreitägigen Jubiläumsfestes, zeugte von Gemeinschaft, Harmonie und gewachsenen Freundschaften.

„Über Entstehung und Entwicklung der Siedlung wurde viel geschrieben“, sagte Stefan Poschner, ging deshalb nicht näher darauf ein. In seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe begrüßte er unter den vielen Gäste Wilfried Bast (stellvertretender Bürgermeister), vom Verband der Siebenbürger Sachsen den Landesvorsitzenden Reiner Lehni, Landrat a.D. Hagen Jobi, Bürgermeister a.D. Werner Becker-Blonigen sowie Bürgermeister Ovidiu Cretu aus der Partnerstadt Bistritz, dem er zur kürzlich erfolgen Wiederwahl gratulierte. Poschners besonderer Dank ging an die Kreisvorsitzende Enni Janesch und Ehemann Harry, die „in den letzten Monaten rund um die Uhr mit dem Jubiläum beschäftigt waren“, wobei er festgestellt habe, dass „die beiden ein Superteam sind“. Mit dem „Bändertanz“ punktete dann die siebenbürgische Volkstanzgruppe, die sich eigens für dieses Fest im vergangenen Jahr unter Leitung von Anita Gutt und Christa Brandsch-Böhm neu gründete.

„Einen kleinen Ausflug in die Geschichte der Siedlung“ machte dann Wilfried Bast, der unter anderem daran erinnerte wie Robert Gassner (+), als „Vater der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung“ bekannt, bei der Einweihung 1966 „mit feuchten Augen“ gerufen habe: „Wir sind daheim“. Bast: „Es hat funktioniert.“ Die Siedlung habe zur Bereicherung der Stadt Wiehl geführt. Die Integration sei gelungen durch soziales, aktiv gesellschaftliches Leben und gewachsene Freundschaften. Jetzt baue man gemeinsam an einer neuen Zukunft, dazu gehöre ein wichtiger Baustein: die Partnerschaft mit Bistritz.

Die Moderatoren Jaqueline Melzer und Dominik Seitz fragten in Zwiegesprächen Wiehls ehemaligen Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, was er hier vorgefunden habe. Antwort: „1979 lebte Gassner noch und kam zu einem Gespräch zu mir.“ Von Anfang an sei es eine offene Beziehung gewesen. „Ich war fremd und habe mir gesagt, wenn die Siebenbürger das hinkriegen, kriege ich das auch hin.“ Sein schönstes Erlebnis, es begeistere ihn heute noch, sei das Objekt der Kunsthochschule Bistritz, das auf dem Drabenderhöher Kreisel stehe. Es sei ein Symbol, das man brauche. Der abgehackte Baum, aus dessen Stamm neue Blätter sprießen, stehe für den Verlust der alten Heimat und den Beginn neuen Lebens.

Wie die Siedlung sich entwickelt habe und wie die Integration aussehe, wurde Hagen Jobi gefragt. Antwort: Integration sei mittlerweile Normalität geworden (Beifall aus dem Publikum) und das sei ein Erfolgserlebnis. „Der große Geist der Harmonie wird bestehen bleiben.“ Die Siebenbürger hätten Robert Gassners Worte verinnerlicht: „Wir sind daheim.“

https://www.youtube.com/watch?v=8OG04YJV7pk

Viel Beifall gab es noch für die „Macarenas“ und ihren Puppentanz und Antonia Melzer (Gesang), die „Lady Liners“, Jürgen Körber von der Gruppe Kurzweyl, der mit Partnerin Barbara auf mittelalterlichen Instrumenten ein Überraschungsständchen brachte sowie Renate Franchy, die über die „wichtigen Aufgaben der Nachbarschaft“ einen Text vorlas. Anschließend spielte die Trachtenkapelle aus dem österreichischen Elixhausen zum Tanz.

Ursula Schenker

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Kinderbibeltag

Am kommenden Sonntag, den 26. Juni 2016 findet der letzte Kinderbibeltag vor der Sommerpause im Jugendbereich des Gemeindehauses statt. Unter dem Motto „Du bist einfach toll!“, dreht sich alles um die eigenen Stärken und Schwächen, Idole, Ziele, Wünsche und Hoffnungen. Im Rahmen des KiBiTa wird ab 10.00 Uhr wieder miteinander gefrühstückt, bevor es auf eine spannende Reise geht.