Stadtteilhaus Drabenderhöhe wird nach aufwendiger Sanierung am 11. Mai seine Türen öffnen

Nach über zweijähriger Bauzeit öffnet das Stadtteilhaus in Drabenderhöhe am 11. Mai 2024 seine Türen. Das kulturelle Zentrum – das von 1973 bis 2010 den Namen Hermann-Oberth-Haus und ab 2010 den Namen Kulturhaus Drabenderhöhe-Siebenbürgen trug – wurde umfassend saniert und erweitert. Rund sechs Millionen Euro investierte die Stadt Wiehl in die Modernisierung der Immobilie, wobei rund zwei Millionen Euro aus der Stadtkasse kommen und weitere vier Millionen Euro aus einem Fördermitteltopf.

Ein Ziel der Sanierung war es, die im Laufe der Jahre durch viele Umbauten verlorengegangene Offenheit des Gebäudes wiederherzustellen. Dies zeigt sich bereits außen durch die Umgestaltung des Vorplatzes zu einem einladenden Begegnungsraum mit Rampen für Barrierefreiheit.

Auch im Innern sorgte der Abriss von Trennwänden – wie im Jugendzentrum – für großzügige, multifunktionale Räume. Der denkmalgeschützte Altbestand wurde aber behutsam behandelt. Rund 75 Prozent der Bausubstanz wie Fußböden und Fenster blieben erhalten. Die ehemalige Aneinanderreihung verschachtelter Räume wich einer modernen, offenen Architektur.

Im Saal, dem Herzstück des Stadtteilhauses, wurden die dunklen Holzvertäfelungen entfernt, der Raum wirkt nun heller und freundlicher. Statt einer Schiebewand kann der hintere Bereich mit einem Vorhang abgetrennt werden. Das große Bühnengemälde vom Ortskern mit der Kirche von Andreas Mathes bleibt erhalten. Die moderne Bühnentechnik und die neue Klimaanlage ermöglichen Veranstaltungen auf höchstem Niveau. Fotos: Christian Melzer

Ein Aufzug sorgt nun für Barrierefreiheit auf allen Ebenen. Im großen Saal wurde die dunkle Holzvertäfelung zugunsten heller Wandgestaltung entfernt. Die Gestaltung greift mit blauen Farbakzenten das Ortswappen auf.

Neben der Sanierung entstand durch einen Anbau an der Südseite auch neuer Raum für Empfänge und Veranstaltungen. Das Stadtteilhaus wird damit zur modernsten Veranstaltungsstätte Wiehls und steht auch für private Feiern offen.

Das Stadtteilhaus von oben

Auch für die vielfältigen Kulturvereine wie die Blaskapelle oder Trachtengruppe bieten sich neue Möglichkeiten. Zudem kehren Einrichtungen wie das Jugendzentrum, die Bücherei oder die Heimatstube der Siebenbürger Sachsen nach dem Umbau wieder in das Stadtteilhaus zurück. Letztere kann Exponate nach der Modernisierung sicher in Vitrinen präsentieren. Der alte Wetterhahn von der Kirche, der zuletzt im Museum auf Schloss Homburg zu sehen war, soll künftig als Blickfang im Foyer dienen.

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