Erntedankfest 2003: Erntepaar Maria und Werner Röskes strahlte beim Festumzug mit der Sonne um die Wette

Nicht nur die Organisation war vom Feinsten: auch das Wetter spielte mit! So war es dann auch nicht verwunderlich, dass fast ganz Drabenderhöhe auf den Beinen war, als dieses Jahr bereits zum 46. Mal die schön geschmückten Erntewagen durchs Dorf zogen.

Das Motto der meisten Erntewagen drehte sich heuer rund um den heißen Sommer 2003. „Ohne gießen konnt nichts sprießen“ war da beispielsweise zu lesen – oder auch fragend: „Klimawandel und Trockenheit – was hält die Zukunft für uns bereit?“

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Erntepaar 2003: Maria und Werner Röskes


Am Samstag, 13. September, bei der Festveranstaltung zum diesjährigen Erntedankfest, ließen sich die Erntepaare 2002 (Christa und Jürgen Brandsch-Böhm, 2. u. 3. v.l.) und 2003 (Maria und Werner Röskes, l. u. r.) feiern.

Das Erntepaar 2003, Maria und Werner Röskes, lebt seit 1991 in Brächen und betreibt dort neben einem Bauernhof auch einen Bauernladen.

Ein Besuch in „Brächens Bauernladen“ ist empfehlenswert, dort kann man Schweinefleisch und Geflügel aus eigener, artgerechter Aufzucht, Schlachtung und Verarbeitung erwerben – außerdem Hausmacherwurst, Streich-, Frisch- und Dauerwurst, Räucherwaren, Marmelade und Eier. „Direktvermarktung“ – wie es sie leider nur noch sehr selten gibt.

Andreas Mathes stellt aus

Neben Hans Härtel ist Andreas Mathes der wohl bekannteste Maler Drabenderhöhes. Die Werke des mittlerweile 70-Jährigen waren schon öfter in der Raiffeisenbank Drabenderhöhe zu sehen.

Sein bekanntestes Werk kennt wohl jeder Drabenderhöher: Das 5 x 5 Meter große Bild der Kirche, das als Bühnenhintergrund im Hermann-Oberth-Haus zu sehen ist.

Landschaften, Stillleben und bäuerliche Szenen hält Mathes in Öl fest. Zahlreiche seiner Werke werden noch bis zum 7. November in der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht ausgestellt.

Eltern müssen immer mehr zahlen

Die OVZ läßt in dem Artikel „Teurer Start ins Schulleben“ zwei Drabenderhöher Mütter zu Wort kommen: „Das Leben ist ganz schön teuer geworden“, finden Simone Fleischer und Melitta Poschner. Die beiden Mütter sind momentan damit beschäftigt, ihre Kinder Lisa-Marie Fleischer und Maximilian Poschner für den ersten Schultag auszurüsten.

Am 16. September beginnt für über 3500 oberbergische Kinder die Schullaufbahn.

Für die Schulbücher müssen Eltern ab diesem Jahr das Doppelte bezahlen. Am 9. April hat der Landtag das „Gesetz zur finanziellen Entlastung der Kommunen NRW“ beschlossen. Darin wurde der Eigenanteil der Eltern an Schulbüchern von 33 auf 49 Prozent angehoben. Hinzu kommt, dass Schulbücher generell teurer geworden sind.

Doch nicht nur für Schulbücher müssen Eltern zahlen: „Die Ausstattung für I-Dötzchen ist die teuerste“, berichten die Mütter. „Alles muss neu gekauft werden, vom Schreibtisch bis zum Malkasten.“