Vorstellung der Informationstafel am Kreisel „Die 7 Quellsiefen von Drabenderhöhe“

Der Heimatverein Drabenderhöhe hat das Thema des Verkehrskreisel „Die 7 Quellsiefen von Drabenderhöhe“ vorgeschlagen und stellt dazu eine Informationstafel auf.


Jochen und Achim Höhler (rechts) – Foto: Christian Melzer

Auf dieser Informationstafel werden die sieben Siefen, die sternförmig um den Ort Drabenderhöhe entspringen, vorallem auch mit einem historischem Hintergrund beschrieben.

Für die Erstellung der Tafel konnten vier Sponsoren, Daniel Buchholzer von west-parts GmbH, Michael Pack von herpa print, Georg Konrad sen. von Strickerei Kilian Konrad und Reinold Kanz von Elektro Kanz, gewonnen werden.

Am Freitag, den 02.11.2012 wurde die Informationstafel unter Anwesenheit des Vorstandes des Heimatverein Drabenderhöhe e.V. und Pressevertretern offiziell eingeweiht.

Der Ursprung des Namens Drabenderhöhe geht auf das Wort Traufe (triefen) zurück, was für eine feuchte, nasse Höhe steht. 1353 ist die Schreibweise in urkundlichen Erwähnungen „of der Drauender Hoy“ , 1391 „van der Travender hoe“, 1464 „Traffende Hue“, 1555 „Drauenho“, 1575 „Drauende hoighe“, 1645 „Drabendehoge“ und 1715 „Traventerhöh“. Strahlenförmig in alle Himmelsrichtungen ordnen sich die Quellsiefen um Drabenderhöhe herum, welches ein Wasserscheidengebiet bildet. Auch die Namen einiger der Quellsiefen weisen auf feuchte, sumpfige Stellen hin:

1. Pfaffenscheider Siefen Der Pfaffenscheider Siefen wird nach der Vereinigung mit dem Miebach zum Wahnbach. Der Siefen ist nach dem in der Nähe der Quelle liegenden Pfarrhof Pfaffenscheid benannt. Pfaffe ist das alte Wort für Pastor. Die Pastoren lebten bis 1790 auf dem früher genannten Wiedenhof. Das Pfarrgut wurde danach verpachtet und 1867 von der Kirchengemeinde verkauft. Als eine der Quellen des Wahnbaches gilt auch der 12 m tiefe, in Naturstein gehauene Brunnen im Gewölbekeller des Museums „Grüne Scheune“.

2. Hersiefen Der Hersiefen entspringt westlich von Pfaffenscheid in der alten Flur „Im Hersiefen“. Oberhalb des Hersiefen wird das Gebiet „Im Herhof“, welches als Strassenbezeichnung Herrenhofer Strasse im Scheidt benutzt wird, benannt. Dieses Gebiet gehörte zur Flur Pfaffenscheid. Da die Geistlichen in der Vergangenheit auch als „Herren“, also angesehene Personen bezeichnet wurden, ist daher auch der Ursprung der Bezeichnung hier zu finden. Der Hersiefen mündet etwas unterhalb von Pfaffenscheid in den Pfaffenscheider Siefen.

3. Loope Die Quelle des Loopebaches entspringt im Wiesengebiet „Auf den Brüchen“, einer sumpfigen Fläche, oberhalb des heute verlandeten, 1932 entstanden Freibades östlich von Verr und mündet nach fast 8 km in die Agger. Der Name setzt aus Loo und Pe zusammen. Als Loh bzw. Löh wurde früher ein lichtes Waldgebiet oder auch ein Sumpf bezeichnet. „Auf dem Löh“ umfasst heute das Gebiet der Bergkuppe Löher Kopf. Das „Pe“ steht für eine alte Sprachform von Bach.

4. Brächshähnensiefen Der Brächshähnensiefen hat seine Quelle unterhalb des Weilers Brächen, das früher in den alten Drabenderhöher Kirchenbüchern „Auf dem Bruch“ hiess. In der Mercatorkarte von 1575 wird der Ort als „Uff den Brechen“ bezeichnet. Bruch steht für ein sumpfiges Gebiet. Brächshähnen ist eine Flurbezeichnung und und trägt die Begriffe Brächen und Hagen in sich. Ein „Hagen“ war eine eingefriedete Fläche, wie ein Acker oder eine Wiese. Im mittleren Lauf des Siefens wird er zum Hipperichsiefen in Anlehnung an die Bergkuppe des Hipperich. Noch 1575 kannte man den Hipperich als Heitbergh, den Heideberg, was mundartlich von Heeperich zur heutigen Bennenung verschoben wurde.

5. Dahler Siefen Der Dahler Siefen hat seine Quelle oberhalb des Weilers Dahl. Auch hier wurde der Ortsname auf den dazugehörigen Siefen übertragen. Er entspringt zwischen den Fluren „Am Höher Berg“ „Auf dem Rottfeldchen“ und „Auf dem Bühl“ in zwei Talungen. In der bei Dahl liegenden Talung befindet sich auch die Flur „Im Zungssiefen“, was auf eine Brandrodung des Waldes hinweist. Im Unterlauf wird der Siefen dann zum Uelpebach. Der Uelpebach ist bereits 1575 auf der alten Mercatorkarte als „Die Ulpebach“ erwähnt. Wahrscheinlich besteht der Name aus dem Wort Ohl, welches für feuchte Talauen steht und dem Wort „Pe“, dass dem Wort Bach entspricht.

6. Horperichsiefen Der Horperichsiefen hat seinen Ursprung im ehemaligen Wiesengebiet des „Höherdahls“. Heute ist das Gebiet mit der Siebenbürger Sachsensiedlung überbaut und der Siefen durchläuft unterirdisch eine Parkanlage. Das Höherdahl bezieht sich auf den Ort Drabenderhöhe und das Wort Tal, welches dann die Talung des Siefens bildet. Die Deutung des Namens Horperich ist schwierig, im Dialekt steht die Endung „perich“ meist für einen Berg, also eventuell einem „Horberg“. Das Wort Hor könnte von der althochdeutschen Bezeichnung „horo“ stammen, was Schlamm oder Matsch bedeutet, also auch für ein feuchtes Gelände steht. Der Horperichsiefen vereinigt sich im Unterlauf dann mit dem Dahler Siefen und wird zum Uelpebach.

7. Landwehrsiefen
Der Landwehrsiefen entspringt südlich von Drabenderhöhe in der Nähe des Schulgebäudes, wo auch noch Reste der alten „Landwehr“ vorhanden sind. Die Landwehr war eine Grenzbefestigung, die die Herrschaft Homburg vom Herzogtum Berg trennte und ist wohl mittelalterlichen Ursprungs. Oberhalb des Landwehrsiefens in der Parkanlage befindet sich der sogenannte „Hoenerborn“, der Hühnerquelle, die bereits im Mittelalter als Brunnen benutzt wurde und auch schon auf der Mercatorkarte von 1575 erwähnt wurde. Der Hönerborn ist auch die Quelle des Landwehrsiefens, der zunächst unterirdisch verläuft und weiter südlich im Wiesengebiet „In der Bornenwiese“ heraustritt. Im Unterlauf wird der Landwehrsiefen zum heutigen Becher Suthbach. Auch dieser Bach ist in der Karte von 1575 eingezeichnet und wurde in einer Klageschrift der Grafen zu Sayn und zu Sayn-Wittgenstein gegen den Herzog von Jülich- Berg 1580 als „Brechters Ache“ bezeichnet. Eventuell steckt auch hier das Wort Bruch für feuchtes Gelände im Namen.

Kellerbrand im Kokeltal schnell unter Kontrolle

Am Allerheiligen wurde die Feuerwehr der Stadt nach Drabenderhöhe zum Kellerbrand alarmiert. Die Einheiten Drabenderhöhe und Bielstein mit Unterstützung der Atemschutzkomponente brachten mit 32 Feuerwehrangehörigen das Feuer schnell unter Kontrolle.


Fotos: Christian Melzer

Ausgebrochen war das Feuer im Heizungskeller. Wie so oft wird der Verrauchungsschaden den eigentlichen Brandschaden übersteigen. Einsatzleiter war Brandinspektor Andre Denni.

„Könn‘ Sie mal’s Maul halten?“ – Holländische Band macht in Drabenderhöher Studio aus Kurt Becks Ausrutscher einen Party-Song

Heute war es überall zu lesen (Express, Spiegel, Focus, n-tv, …): Der Wutausbruch von Kurt Beck bei einem Interview am Tag der Deutschen Einheit hat ein musikalisches Nachspiel. Die holländische Band „Wir sind spitze!“ hat Becks Ausbruch „Könn‘ Sie mal’s Maul halten?“ zu einem Lied verarbeitet. Was aber die wenigsten wissen: Das Lied wurde in Drabenderhöhe, im Tonstudio von Andreas Melzer, eingespielt.

Autor und Produzent ist Hit-Komponist Tex Shultzieg, der schon Millionenhits wie „Adios Amor“, „Arrivederci Claire“ und „Die Fischer von San Juan“ geschrieben hat. Shultzieg: „Becks verbaler Ausrutscher in München ist für einen Autoren und Musik-Produzenten eine Steilvorlage, die man annehmen muss.“

Hans Otto Tittes: „Der arme Peer“

Hans Otto Tittes Der mediale Druck auf den Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück hat in letzter Zeit derart zugenommen, dass er nun bereit zu sein scheint, die Liste seiner Nebenjobeinnahmen präziser zu erläutern. Dazu ein paar Gedanken vom Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes:

Der arme Peer
von Hans Otto Tittes

Im Nebenjob verdient man wenig,
das weiß ein jeder quer durchs Land,
jedoch bei einem Zeitgenossen
ist’s anders, wurde jüngst bekannt.

Der ahnumgslose Bürger fragt sich:
„Wie kann das sein, wer ist denn der?“
Die Antwort heißt: „Das ist Herr Steinbrück,
der Kanzlerkandidat, der Peer!“

Es scheint, dass Abgeordnete
ein Zubrot müssten noch verdienen,
sonst wär im Plenum er gewiss
des Öftern gut gelaunt erschienen.

Und dabei hat er nicht getrickst,
als Einnahmen er deklariert‘.
Weil Regeln für Politiker
der Bürger selten nur kapiert.

Der öffentliche Druck jedoch
ist nun so groß, dass sogar er
jetzt alles offen legen will.
Er hat’s nicht leicht – der arme Peer!

Party mit Helmuth Kasper in Krümels Stadl auf Mallorca

In Paguera auf Mallorca ist Krümels Stadl bei den Mallorca-Fans eine angesagte Adresse. Viele bekannte Schlager- und Party-Acts treten dort auf.

Vor wenigen Tagen ware nun auch Helmuth Kasper dort und sorgte für richtig gute Stimmung in Krümels Stadl.

Wer wissen will wie es zu dem Auftritt kam und wie das ganze abgelaufen ist, sollte sich das nachfolgende Video von Christian Melzer anschauen, der Helmuth bei seinem Auftritt begleitete und ein Interview mit der Besitzerin führte, Stimmen der Fans einfing und den Auftritt dokumentierte.