Stimmungsvolles Programm bei der Adventsfeier des Evangelischen Kindergartens

Unter dem Motto „Seht die gute Zeit ist nah…“ wurde am 2. Dezember die Adventsfeier des Evangelischen Kindergartens Drabenderhöhe im Hermann-Oberth-Haus gefeiert.

Der Elternrat startet das Programm mit dem Stück „In der Weihnachtsbäckerei“ und wirbelte dabei wild mit Mehl und Milch herum.

Als Dankeschön für die liebevolle Betreuung der Kinder überreichte der Elternrat anschließend dem Kindergartenteam weihnachtlich dekorierte Gummistiefel.

Danach stürmten die Kinder die Bühne und zeigten bei dem Lied „Sternenfänger“ dass sie die eigentlichen Stars der Feier waren.

Die Eltern, ausgerüstet mit Fotoapparaten und Videokameras, staunten nicht schlecht über das umfangreiche Programm, das die Kleinen mit den Erzieherinnen auf die Beine gestellt hatten.

Selbst die 2- und 3-Jährigen zeigten bei dem Lied „Kleine Igel schlafen gern“ dass sie für die Adventsfeier kräftig geprobt hatten.

Nach einem Weihnachtsgedicht wirbelten die älteren Kids beim Nikolaus-Rap über die Bühne und nach weiteren sehenswerten Auftritten beendeten schließlich die Vorschulkinder mit einem Kerzentanz und dem Lied „Seht die gute Zeit ist nah“ die stimmungsvolle Adventsfeier.

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Theatergruppe des Honterus-Chores zeigt Mundartstück „Der Dani Misch wid härresch“

Ein voller Erfolg vor ausverkauftem Haus, was kann sich ein Veranstalter mehr wünschen. In diesem Fall war der Veranstalter der Honterus-Chor, der zu seinem jährlichen Katharinenball am 25. November 2006 mit dem lustigen Mundartstück „Der Dani Misch wid härresch“ von Otto Reich ins Hermann-Oberth-Haus eingeladen hatte.

Enni Janesch hat dieses Lustspiel für die Theatergruppe des Honterus-Chores bearbeitet und einstudiert.

Das lustige Mundartstück spielt in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, als man auf den sächsischen Dörfern begann sich „auszukleiden“, d.h. die sächsische Tracht im Alltag abzulegen und dafür „Städterkleider“ zu tragen.

Zur Vorstellung der Schauspieler hatte sich die Theatergruppe auch eine Neuerung ausgedacht. Die Darsteller wurden nicht wie sonst üblich von dem Vorsitzenden des Chores, Günther Schuller, vorgestellt, sondern die Schauspieler wurden von der Leiterin nur mit ihrem Namen und der jeweiligen Rolle vorgestellt, sprachen dafür aber einen Satz oder Ausspruch aus ihrer Rolle in ihrem jeweiligen Dialekt als kleine Hörprobe für die verschiedenen Dialekte aus Siebenbürgen, die hier in Drabenderhöhe gesprochen werden.

Und so stellte sich Gerda Gusbeth als Fichen Geddert mit dem immer wieder in ihrer Rolle vorkommenden Satz „Mischi, me Kängd (ihr Ehemann) schwech ställ, loss mech rieden!“ vor. Raten sie, wer in dieser Familie die „Hosen“ anhatte? Reinhard Wellmann spielte als Dani Misch Geddert ihren Ehemann. Er weiß nicht, wie er seine Frau zur Vernunft bringen soll und kommt zu dem Entschluss, sich bei seinem Freund Dr. Gellner Rat zu holen.


Fotos: Christian Melzer

Im Wartezimmer von Dr. Gellner sitzen Frau Fielk (Susi Hübner) und die Schusterin (Ilse Bartesch mit ihrer Tochter Maio (Anna Schuller), die zu viel durcheinander gegessen und nun Bauchweh hat. Maio wird von der energischen Schusterin ermahnt: „Won ta wiemerst, wid et uch net besser.“ Sie warten auf den Doktor (Günther Schuller). Dazu gesellt sich der alte Zimmermann Klamer, der sich in die Wade gehauen hat „Ech hu mech gesträppt“ (Helmut Deppner, der vom Publikum schon ohne ein Wort zu sagen, mit Applaus empfangen wurde.)

Zum Schluss erscheint der Bauer Geddert. Dr. Gellner behandelt die Patienten. Vom Bauern Geddert hört der Doktor die Klagen über dessen Frau und Tochter. Der Doktor („Ech wäll alles dean, wat ä menge Krefte stiet“) hat einen Rat: Geddert selbst muss „härresch“ werden und sich als „Herr“ ausgeben.

Der Dani Misch spielt nun auf den Rat des Dorfarztes hin, auch einen feinen Herrn. Mit dem Satz: „Ech bän an Härr, en Harr bän ech!“ und keinerlei Arbeit mehr als Bauer, versucht er, seiner überheblichen Frau zu zeigen, wie sie durch ihr nachgeahmtes städtisches Gehabe sich und die Tochter Liso (Franka Hihn), im Dorf zum Gespött macht und sogar deren Freund, den Getz Lang (Hans Herberth) vergrault.

Den Nachbarn und Freunden Klamer (Helmut Depner „Ech wird denem Fichen schin den Dodder aosblosen“) und Lang (Georg Amser „Eh ban noagirich wie en Elster“) erklärt er die Komödie – sie können ja schweigen.

Die Nachbarinnen, die Fielkän (Susi Hübner) und die Schusterän (Ilse Bartesch) sind neugierig. Vor ihnen versteckt sich jedoch der herausgeputzte Dani Misch, denn sie würden alles verraten, so dass die Fielkän mit den Worten „Na, na sai ech ämsonst gewiest!“ das Zimmer verlassen.

Dani Misch spielt seine Rolle hervorragend. Die Frauen machen sich wegen seines Zustandes Sorgen. Liso holt Dr. Gellner („Lot mech Motter. Ech gon, mer solle et mer nor versäcken!“), der zusammen mit dem „Kranken“ die Komödie weiter spielt, bis die Frauen erkennen, wie falsch sie gehandelt haben. Gleichzeitig gelingt es dem Doktor Liso und Getz Lang wieder zusammen zu bringen. Alle Darsteller kommen zusammen, um die Verlobung des jungen Paares mitzufeiern. Dani Misch ist zufrieden, denn er hat seine Frau kuriert und den gewünschten Schwiegersohn bekommen.

Enni Janesch erklärt zum Inhalt des Lustspiels: „Die Komik des Theaterstückes lebt von den typischen Ausdrücken in sächsischer Mundart und den Verkleidungen der handelnden Personen. Die Aussage ‚Mer wällen bleiwen wot mer sen“ (Wir wollen bleiben was wir sind) gilt kaum noch in der heutigen Zeit. Aber in der Zeit, in der die Handlung des Stückes spielt, war diese Aussage richtig und wichtig. Sie hat das Überleben der sächsischen Bevölkerung in den Dörfern garantiert. Der Bauernstand war ein wichtiger Stand. Die Sitten und Ordnungen konnten in den Dörfern nur aufrecht gehalten werden, wenn es kaum Veränderungen gab und die Sachsen an den alt hergebrachten Traditionen und Lebensformen festhielten.“

Helga Bosch

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Martinstag in Drabenderhöhe

Den Höhepunkt am Martinstag 2006 in Drabenderhöhe bildete der Martinszug, wo die Drabenderhöher Kinder mit selbstgebastelten Laternen zum Gedenken an den Heiligen Martin durch die Straßen von Drabenderhöhe zogen. Bei dem Umzug wurden Martinslieder gesungen, zum Abschluss gab es Weckmänner und ein Martinsfeuer.

Die Gewinner der Martinsverlosung der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe:
1. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 50 EUR, Losnummer 1065
2. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 30 EUR, Losnummer 0229
3. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 20 EUR, Losnummer 0133
4. bis 30. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 10 EUR gewinnen die Losnummern 0051, 0703, 0100, 0711, 0162, 0868, 0281, 1005, 0295, 1032, 0315, 1079, 0363, 1085, 0378, 1150, 0479, 1157, 0492, 1208, 0508, 1303, 0559, 1410, 0678, 1472, 0680.

Die Gewinne können bis zum 30. November bei Christiane Frackenpohl, Börnhausener Tal 2, 51674 Wiehl, Tel.: 0160-4533668 abgeholt werden.

Frauenchor Drabenderhöhe: Jahreskonzert 2006

Eingeladen zum Jahreskonzert 2006 hatten die Sängerinnen des Drabenderhöher Frauenchores unter dem Motto „Jeder singe, was er kann, egal, ob Frau, ob Kind, ob Mann! Und auch in der Natur findet man von Gesang manche Spur.“

Ein buntes Repertoire wurde den Konzertbesuchern präsentiert.

Zunächst stimmten die Höher Sängerinnen unter der Leitung von Regine Melzer mit den Liedern „Blätter im Wind“ und „Träume im Wind“ oder „Der Wind, der alte Musikant“ herbstlich ein.

Mit „Dies ist der Tag“, eine Motette von Wolfgang Lüderitz, zeigten die Höher Sängerinnen ihre hervorragenden Stimmqualitäten.

Als weitere Gastchöre traten das Oberwiehler Sängerquartett unter der Leitung von Ralf Zimmermann und die Little Voices aus Bergneustadt unter der Leitung von Petra Meister auf.

Wahrhaftig meisterlich überzeugten die Oberwiehler Sänger zunächst mit traditionellem Liedgut, im zweiten Teil in modernerem und flotterem Stil mit „Gedanken vor Konzertbeginn“ von den Wise Guys, „Eviva Espania“, Satz Gus Anton oder „Bye, bye, my Love“ von den Bläck Fööss.

Die Little Voices, junge Sänger und Sängerinnen im Teenie-Alter, stellten einige Lieder aus ihrem neuen, selbst geschriebenen Musical „Back to Music“ vor.

Chorleiterin Petra Meister gab vorab einen kurzen Überblick über die Geschichte des Musicals, um die Lieder ein wenig zu erklären und anzusagen. Sehr erfrischend und lebendig begeisterten die jungen Voices das Publikum.

Am Ende des Konzertes verabschiedeten sich die Höher Sängerinnen mit diversen bekannten „Tierliedern“, wie dem „Herrn Kater“ oder dem „Lied von den Hühnern“. Das Highlight jedoch, mit tollen Stimm-Variationen, war „The Lion sleeps tonight“, arr. von Roger Emerson.

Birgit Schneider

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