Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen: Mitgliederversammlung und Neuwahlen der Kreisgruppe Drabenderhöhe

Die Damen des Siebenbürgischen Frauenvereins verwöhnten die erschienenen Mitglieder traditionsgemäß mit Kaffee und von den Nachbarmüttern gebackenem, leckerem Kuchen und schafften dadurch eine angenehme Atmosphäre, so dass die Vorsitzende der Kreisgruppe Enni Janesch anschließend die Versammlung mit gestärkten und wachen Mitgliedern und einem „Helf Gott“ beginnen konnte.

Nach der Begrüßung teilte sie den Anwesenden mit, dass der Vorsitzende des Bundesvorstandes, Volker Dürr, das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen hat. Auch sie gratulierte dem anwesenden Bundesvorsitzenden Volker Dürr im Namen der Kreisgruppe Drabenderhöhe und sieht in dieser Auszeichnung auch eine Anerkennung für die gute Arbeit der Kreisgruppen.

Der Bundesvorsitzende der siebenbürgischen Landsmannschaft Volker Dürr berichtete über wichtige Schwerpunkte seiner Arbeit als Bundesvorsitzender. Er hätte es immer als selbstverständlich angesehen, sich für die Landsleute einzusetzen und sieht das Ehrenamt als etwas sehr wichtiges an, wenn man in einem Land in Freiheit leben kann.

Auch wenn die Aussiedleraufnahme in der BRD weitestgehend abgeschlossen ist, gäbe es für die Landsmannschaft noch viele neue Aufgaben.

Für langjährige Verdienste hatte die Kreisgruppe Drabenderhöhe Katharina Lutsch als 1. Vorsitzende des Frauenvereins und Günther Schuller als 1. Vorsitzenden des Honterus-Chores vorgeschlagen. Ihnen wurde in dieser Sitzung das „Goldene Ehrenwappen“ der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachse überreicht. Anschließend folgte der Bericht der Kreisvorsitzenden Enni Janesch, über die vor allem im letzten Jahr sehr zahlreichen Veranstaltungen in Drabenderhöhe (40jähriges Bestehen der Siedlung und ihrer Vereinigungen) aber auch in Wiehl (850 Jahrfeier).

Die Kreisvorsitzende betonte, dass ein solches Mammutprogramm nur durch die Mitwirkung aller Beteiligten möglich war. Sie hob vor allem die gute Zusammenarbeit mit dem Adele-Zay-Verein und dem Altenheim hervor und lobte die tatkräftige Unterstützung der Vereine, sowie der Nachbarväter und Nachbarmütter, denn nur durch ihre Mitarbeit sei es gelungen, diese Feierlichkeiten erfolgreich durchzuführen.

Nun folgten die Berichte der einzelnen Referenten.

„Heimatwerk“
1. Vorsitzende Uta Beckesch
(Mitstreiter: Edith Foith und Ditta Janesch)
Sie achten darauf, dass die siebenbürgische Volkskunst nicht verloren geht und bieten bei vielen Veranstaltungen und Ausstellungen vor Ort (z.B. Dinkelsbühl) Volkskunst zum Verkauf an.

„Adele-Zay-Verein“
Der Vorsitzende Kurt Franchy trug die wichtigsten Leistungen und Probleme des Vereins vor. Dieser Verein ist Träger des Altenheims „Siebenbürgen“, der als größter Arbeitgeber in Drabenderhöhe gilt. (80 Arbeitsstellen und 128 Altenheimplätze, davon sind aber auch z.Z. 1/3 Bewohner, die nicht Siebenbürger sind.). Kurt Franchy sprach die nötige Umwandlung des Altenheims durch die Änderung der sozialen Bedingungen der Bevölkerung und den dadurch erforderlichen Umbau an. Der Adele-Zay-Verein ist auch Träger des Adele-Zay-Kindergartens und hier gab es Probleme. Die dritte Kindergarten-Gruppe musste geschlossen werden, da die Kinderzahl in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Kurt Franchy informierte ferner das Plenum über die Stiftung für Demenzkranke im Altenheim, die von Carl und Ilse Eisenburger ins Leben gerufen wurde.

„Jugendreferat“
Christa Brandsch-Böhm
Sie hat sich 3 Jahrzehnte für die Jugendtanzgruppen eingesetzt und diese geleitet. Allein im Jahr 2006 trat sie mit den Kindern und Jugendlichen 21 x bei Feierlichkeiten auf. Sie beendet ihre Arbeit als Vorsitzende und legt ihr Amt in jüngere Hände. Die Kreisgruppe Drabenderhöhe ist ihr sehr zu Dank verpflichtet.

„Kleiderkammer“
Alice Jobi
Dies ist eine kleine, aber sehr wichtige und nötige Abteilung der Kreisgruppe, die auch heute noch von vielen Menschen in Anspruch genommen wird. Leider sind die Transporte zur Verschickung der Kleider an Notleidende sehr teuer geworden.

„Trachtenkapelle“
Seit Januar 2007 1. Vorsitzender Jürgen Poschner.
(Reinhard Lörinz hatte sein Amt, das er 21 Jahre innehatte, abgegeben. Die Kapelle hatte im letzten Jahr 27 Einsätze. Das größte Ereignis war für ihn das Musikerfest beim 40jährigen Bestehen der Siedlung. Die Jugendarbeit wäre zwar sehr kostspielig aber unbedingt nötig, so dass sie weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt in ihrer Arbeit wäre.

„Frauenverein Drabenderhöhe“
1. Vorsitzende Katharina Lutsch
Der Verein hat z.Z. über 700 Frauen als Mitglieder. Ohne die Hilfe dieser Frauen, wären viele Feste und Veranstaltungen in der Kreisgruppe nur schwer möglich.

„Honterus-Chor“
1. Vorsitzende Günther Schuller
Er umriss das umfangreiche Programm des Chores, der auch die Siedlung bereits 40 Jahre begleitet hat. Die Grundidee der Gründer war es, das siebenbürgische Liedgut bekannt zu machen; inzwischen hat sich der Chor jedoch auch dem guten Neuen geöffnet. Das Gemeinschaftsgefühl wird im Chor ganz groß geschrieben (Katharinenball, Chorfahrten).

Der Landesvorsitzende Harald Janesch überreichte das „Silberne Ehrenwappen“ der Landsmannschaft an 21 Nachbarväter und Nachbarmütter und Mitglieder des Kreisvorstandes, die über mehrere ehrenamtliche Arbeit geleistet hatten.

Weiterhin informierte er über wichtige Termine im Land.

Der alte Vorstand der Kreisgruppe Drabenderhöhe wurde entsprechend der Satzung entlassen. Kurt Franchy übernahm mit Harald Janesch und Hans Frim die Wahlleitung des neuen Vorstandes.

Der neu gewählte Vorstand der Kreisgruppe Drabenderhöhe setzt sich wie folgt zusammen:

    1. Vorsitzende: Enni Janesch,
    Stellvertreter: Michael Hartmann, Rudolf Schmid, Günther Bartesch, Stefan Poschner, ,Schriftführerin: Henriette Kuales
    Kassenwart: Michael Dörner
    Kulturreferentin: Hüll Anneliese
    Sozialreferentin: Alice Jobi
    Pressereferentin: Helga Bosch
    Organisation: Fritz Grün, Heinz Gubesch
    Jugendreferat: Melanie Thalmann, Michael Schneider
    Kassenprüfer: Johann Kuales, Günther SchullerZum Vorstand gehören noch die Vorsitzenden der Vereine:
    Adele-Zay-Verein: Kurt Franchy
    Heimatwerk: Uta Beckesch
    Siebenbürgischer Frauenverein: Käthe Lutsch
    Honterus-Chor: Günther Schuller
    Siebenbürgische Trachtenkapelle: Jürgen Poschner

Rechtsanwalt Herwig Bosch berichtete über die Veränderung des Rentengesetzes im Hinblick auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.

Hans Otto Tittes las zum Abschluss einige Gedichte aus seinem Buch „Was in der Ehe passieren kann…“, das in sächsisch und deutsch geschrieben ist.

 

Text: Helga Bosch, Fotos: Christian Melzer

Ev. Kindergarten Drabenderhöhe: 7. Second-Hand-Basar

Am Donnerstag, den 8. März, in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr findet der 7. Second-Hand-Basar des evangelischen Kindergartens Drabenderhöhe im Gemeindehaus statt. Für schwangere Frauen ist der Basar bereits ab 13:30 Uhr geöffnet. Zum Verkauf werden Frühjahr- und Sommerbekleidung bis Größe 164, gut erhaltene Schuhe, Babyartikel, Kinderwagen und -sitze, Kinderfahrzeuge, Spiele, Bücher und vieles mehr angeboten. Verkaufsnummern und weitere Informationen gibt es telefonisch bei Stefanie Menning, Tel.: 02262/691853 oder bei Petra Kraus, Tel.: 02262/3395.

Mitmach-Parcours zu Aids, Liebe und Sexualität

Das von den Mitarbeitern des Jugendheims Drabenderhöhe inszenierte Projekt „Mitmach-Parcours zu Aids, Liebe und Sexualität“ für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse von Haupt- und Realschule wurde von den Jugendlichen positiv aufgenommen.

An den einzelnen Stationen ging es um Kenntnisse über Schwangerschaftsverhütungsmittel und deren Schutz vor HIV-Infektionen, Beurteilung von Übertragungssituationen sowie die Stärkung non-verbaler Kommunikationsformen.

„Ich fand die Veranstaltung sehr gut. Wir wurden sehr gut informiert und haben viel gelernt. Auch wenn wir schon einiges wussten, haben wir viel erfahren, was wir noch nicht wussten. Die Leute, die an den verschiedenen Stationen standen, waren sehr nett und konnten alles gut erklären. Meiner Meinung nach sollten diese Informationsstunden für die nächste Stufe wiederholt werden, denn es war auf jeden Fall nicht umsonst. Auch dass so etwas an unserer Schule kostenlos angeboten wird, finde ich gut!“ (Nathalie Repmann, 10c)

Selbstverteidigungstraining im Jugendheim: „Nein heißt Nein!“

Für die Mädchen der 3. und 4. Klasse findet am 20. und 21. April ein Selbstverteidigungstraining statt. Hierbei sollen Verhaltensweisen erlernt werden, die verhindern, in die Opferrolle zu gelangen. Die Mädchen werden in ihren Fähigkeiten und Stärken gefördert und darin bestärkt, ihre Gefühle und Bedürfnisse wahr und ernst zu nehmen.

Es werden Handlungsmöglichkeiten kennengelernt, um sie in unangenehmen und bedrohlichen Situationen nutzen zu können, Nein zu sagen, sich zu wehren oder Hilfe zu holen.

Anmelden und informieren können Sie sich bei der Referentin Martina Kalkum im Jugendheim Drabenderhöhe unter Tel.: 02262/1249.

Rauschbrillenparcours im Jugendheim Drabenderhöhe

Alkohol ist das am häufigsten genutzte Rauschmittel. Bis 12 Jahre hatten bereits 50% aller Kinder Erfahrungen mit Alkohol, bis 16 Jahre schon 97% aller Jugendliche. Dies sind erschreckende Zahlen. Rauschbrillen simulieren eindrucksvoll den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol: Eingeschränkte Rundumsicht, doppelt Sehen, Fehleinschätzungen von Nähe und Entfernung und weitere Verunsicherungen.

Welche konkreten Auswirkungen Alkohol hat, können Jugendliche ab 14 Jahren durch das Tragen einer Rauschbrille erfahren. Selbst einfachste Dinge, wie das Treppensteigen, eine Tür aufschließen oder Fahrrad fahren, Telefonnummern wählen u.a. wird kompliziert, gefährlich oder unmöglich.

Zudem gibt es im Jugendheim einen Kurzfilm und eine Gesprächsrunde mit einem ehemaligen Drogenkonsumenten. Diese Veranstaltung findet am Freitag, den 23. März ab 17 Uhr im Jugendheim Drabenderhöhe statt. Interessierte Jugendliche können sich persönlich oder telefonisch unter 02262/1249 anmelden.