Weiberfasching in Drabenderhöhe: „Wiewer jeck“

Auch in diesem Jahr standen die „Wiewer“ an Weiberfasching am Donnerstag, 7. Februar in Drabenderhöhe Kopf. Die Frauen waren bunt kostümiert. Neben Spaß und guter Laune wurden die mitgebrachten Leckerchen genascht.


Foto: Erna Nussbächer

Nachdem der als Meerjungfrauen kostümierte Elferrat eingezogen war, begann das zweistündige Programm. Von jung bis alte wurde das Programm wieder von vielen Gruppen gestaltet. Die Schwierigkeiten, eine Pizza zu bestellen, Erlebnisse beim Putzen, die Anforderungen an eine moderne Frau aber auch das „Facelifting“ der älteren Damen wurde in überzeugender und schwungvoller Weise dargestellt. Nach dem Programm sorge der DJ Helmuth Kasper weiter für gute Laune und eine immer volle Tanzfläche.

Dank der ehrenamtlichen Hilfe der Thekenbesatzung und der kostenfrei aufgetretenen Gruppen, war die von dem siebenbürgischen Frauenverein ausgerichtete Veranstaltung wieder ein voller Erfolg.

Heidi Sträßer

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MGV Drabenderhöhe: Jahreshauptversammlung

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des MGV Drabenderhöhe fand am 12. Januar im Gasthof Lang statt.

Der Vorsitzende begrüßte die Sänger und teilte der Versammlung mit, das Ehrenchorleiter Friedhelm Theis leider verhindert sei. Weiterhin begrüßte er namentlich die Ehrenmitglieder des Vereins mit der Zusatzbemerkung, dass der älteste Sangesbruder (65 Jahre im MGV) heute Abend ebenfalls verhindert sei.

Anschließend wurde den im vergangenen Jahr verstorbenen Sänger und fördernden Mitgliedern gedacht. Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen wurden die Tagesordnungspunkte der Versammlung wie folgt abgehandelt.

1. Bericht des 1. Vorsitzenden
In seinem Bericht blickte er noch einmal auf das erfolgreiche Jubiläumsjahr 2012 zurück. Er bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen und den Sängern für die reibungslose Planung und Durchführung der gesamten Veranstaltungen wie den Festkommers, das Freundschaftssingen mit 36 Chören, die zwei Konzerte der Oberbergischen Meisterchöre, dem Oktoberfest sowie der Silvestergala. In seinem Ausblick auf die bevorstehenden Aktivitäten teilet er mit, dass für 2014 ein Sägerwettstreit geplant ist, für den die Sänger bereits in diesem Jahr etliche neue Literatur lernen müssen.

2. Bericht des Kassierers
In dem Bericht des Kassierers, erstmals von Jochen Suck, erfuhren die Sänger sachlich nüchtern das sich das Jubiläumsjahr auch finanziell für den Verein gelohnt hat und der Verein ein Plus gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnten.

3. Bericht des Schriftführers
Der Bericht des Schriftführers zeigte einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Den obligatorischen Abschluss des Berichtes war die Veröffentlichung der Probenbeteiligung jedes Sängers, oder wie man im medialen Zeitalter auch sagen kann „DSDS“ (Drabenderhöhe sucht den Supersänger). Der diesjährige Preis geht an Stefan Schick aus dem 2. Tenor, der mit 100% Probenbeteiligung zurecht gewonnen hat.

4. Entlastung des Vorstandes
Die Entlastung verlief problemlos und wurde von Versammlungsleiter Stefan Poschner souverän geleitet. Er bedankte sich nochmals im Namen der Säger beim Vorstand für die geleistete Arbeit im Jubiläumsjahr bevor er Ernst-Ulrich Frommold für den Posten des 1. Vorsitzenden vorschlug, welcher auch einstimmig wiedergewählt wurde. Alle übrigen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. Damit setzt sich den neue Vorstand wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Ernst-Ulrich Frommold
1. Stellvertreter: Dietmar Sträßer
2. Stellvertreter: Manfred Kallweit jr.
Kassierer: Jochen Suck
Schriftführer: Werner Strupp
Öffentlichkeitsarbeit/Neue Medien: Frank Krischer
Festausschussvorsitzender: Martin Widmann
Notenwart: Reinhard Rogalla
Chronisten: Hansi Fischer und Willi Widmann

Im Anschluss an die Neuwahlen gab Ernst-Ulrich Frommold noch bekannt, dass dieses seine letzte Amtsperiode sein wird und er 2014 nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung stehen werde. Das selbe gilt übrigens auch für Dietmar Sträßer, Werner Strupp und Hansi Fischer.

5. Termine soweit bekannt in 2013
Bekanntgabe aller Termine für das Jahr 2013.

6. Bericht der Chronisten
Wie schon in den vergangenen Jahren präsentierten die Chronisten Hansi Fischer, Willi Widmann und Stefan Schick einen humoristischen Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2012, der gemäß des Anlasses etwas länger ausfiel.

7. Verschiedenes
Bevor es eine offene Diskussion über das Reiseziel der nächsten Konzertreise gab, bedankte sich der Vorsitzende bei den Wirtsleuten Petra und Rolf Lang mit einem Blumenstrauß für die Unterstützung im vergangenen Jahr sowie der guten Ausrichtung der Silvestergala. Den traditionellen Abschluss bildete das Lied „Fein sein“.

GGS Drabenderhöhe: „Mats und die Wundersteine“

Drabenderhöher Spatzen und Grundschulchor führten am Freitag, 1 Februar, im voll besetzten Evangelischen Gemeindehaus Drabenderhöhe das Musical „Mats und die Wundersteine“ auf.


Foto: Christian Melzer

Unter der Leitung von Regine Melzer, Dozentin der Musikschule der Homburgischen Gemeinden, zeigten 50 Kinder ihr Talent als Sänger, Schauspieler und Erzähler. Dabei wurden sie von den Block- und Querflötistinnen des Schulorchesters unterstützt.

Video: Christian Melzer

Bei dieser Aufführung benutzten die Hauptdarstellerinnen erstmalig zwei neue Headsets, die die Bürgerstiftung Wiehler Kulturgüter der Schule spendete.

Mit Silvestergala beendete der MGV das Jubiläumsjahr

Fröhlich singend schaukelte der Mann im dunklen Trenchcoat über die Bühne. Stolperte fast über seine eigenen Füße, rutschte haarscharf an Mikrofone vorbei, wich gekonnt den Kabeln aus. Die Bläck Föös hätten am Männergesangverein und an Stephan Schick, die ihren Song „Guter Mann , du gehst so Stille“ (nach der Melodie „Guter Mond“) parodierten ihre helle Freude gehabt.

„Er ist ein Naturtalent und könnte gut als Comedian arbeiten“, so der Vorsitzende Uli Frommold, der mit den Sängern zum Abschluss des Jubiläumsjahres zur Silvestergala ins Kulturhaus eingeladen hatte. Und genau so lustig ging es weiter. Manch einer wischte sich vor Lachen die Tränen aus den Augen, als die zweiten Tenöre mit einem Sketch auf den Pflegenotstand aufmerksam machten. Bekleidet mit Nachthemd, Schlafmütze und langen Unterhosen sorgten sie für einen tollen Auftritt, bei dem zur Trillerpfeife Bettpfanne und ein gemeinsamer Waschlappen benutzt wurden.


Ralf Lezanska wurde bei der Silvestergala des MGV Drabenderhöhe für 25 Jahre aktive Sangestätigkeit geehrt. Unter Beifall der vielen Gäste überreichte ihm der erste Vorsitzende Uli Frommold die Urkunde.

Mann zu sein ist manchmal gar nicht so leicht, meinten die Sangesbrüder, die im weißen Hemd und mit dunkler Sonnenbrille ziemlich cool aussahen. Frei nach einem Grönemeyer-Song, der schon fast als Realsatire gilt, fragten sie „Wann ist der Mann ein Mann“. Dirigiert wurden sie von Axel Hackbarth, der erst wenige Monate im Verein ist und das Programm mit ihnen einübte. „Er ist ein Vollblutmusiker, den wir als Sänger und als Chorleiter gut gebrauchen können“, lobt Frommold Hackbarth, der das Drabenderhöher Akkordeon-Orchester leitet.

Mit sechs Veranstaltungen über das Jahr verteilt feierten die Sänger das 125jährige Bestehen. „Wir hatten viel Arbeit im Vorfeld und die Resonanz im Ort und bei den Nachbarvereinen war sehr positiv“, so Frommold zufrieden. Herausragend dabei waren das Freundschaftssingen, an dem 36 oberbergische Chöre einen Tag voll Musik gestalteten. Vom Volkslied bis hin zu Mundartliedern war alles dabei. Organisatorisch habe alles wunderbar geklappt. Die Busse an diesem Tag parkten auf dem Industriegelände bei der Firma Saarstedt, die den Platz freundlicherweise zur Verfügung stellte. Von da aus setzte der MGV einen Pendelbus ein, der die befreundete Chöre ins Kulturhaus brachte. Im Oktober hieß es dann zum 41. Mal „O´zapft is“. Das Fest nach bayerischer Art war eine einzige Gaudi.

Erfreut zeigte sich Frommold auch darüber, dass sich zum Weihnachtskonzert alle oberbergischen Meisterchöre angemeldet hatten. „Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, so dass die beiden Morsbacher Chöre wegen des starken Schneefalls nicht kommen konnten“, bedauerte der Vorsitzende des MGV. Alles in allem aber sei das Jubiläumsjahr, das bei der Silvestergala mit dem schönen Feuerwerk einen weiteren Höhepunkt erlebte, ein gelungenes Werk gewesen.

Bericht: OVZ, 3. Januar/Ursula Schenker
Fotos: MGV Drabenderhöhe

Brauchtumsveranstaltung „Puer natus“

„Wie die Engel im Himmel habt ihr gesungen“, lobte Pfarrer i.R. Kurt Franchy die Mädchen und Jungen des Kinderchors, die bei der Brauchtumsveranstaltung „Puer natus“ – Ein Kind ist uns geboren – das Publikum mit ihrem Gesang verzauberten.


Foto: Christian Melzer

Es war einfach wunderbar, wie die kleinen Sängerinnen und Sänger die Liedtexte in Deutsch und Latein zu Gehör brachten. Ein großes Kompliment dafür an Regine Melzer, die mit dem Nachwuchs das „Puer natus“ einübte.

Weil es am 14. Dezember stark regnete konnte die Veranstaltung nicht wie geplant auf dem Robert Gassner Hof stattfinden. Sie wurde in die Kapelle des Altenheims verlegt, wo dicht gedrängt zahlreiche Besucher saßen. „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, spielte das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter Leitung von Johann Salmen zu Beginn der Brauchtumsveranstaltung und alle sangen das Lied mit.

„Wir haben Ihnen Herberge gegeben, weil es draußen regnet“, sagte Fritz Barth, Leiter des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen, als er die vielen Gäste begrüßte. Er drückte seine Freude darüber aus, dass dieser traditionelle Brauch aus der alten Heimat wieder lebendig geworden ist und auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmt. Kurt Franchy betonte, dass „Puer natus“ in Siebenbürgen – auch bei Regen – immer draußen und immer vor Weihnachten rund um den Kirchplatz gefeiert wurde. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Kommet ihr Hirten“ und der Lesung des Weihnachtsevangeliums von Fritz Barth glaubte man zu spüren, wie weihnachtlicher Frieden in die Herzen der Menschen einzog.

Kreisvorsitzende Enni Janesch erinnerte in ihren Dankesworten daran, dass es im Jahre 2005 Familien aus Scharosch mit Johann Wiedmann (+) an der Spitze waren, die dieses Brauchtum in Drabenderhöhe wieder einführten. Die Scharoscher gestalteten die Feierstunde auch mit ihrem Gesang. Heute engagieren sich zusätzlich der Kinder- und Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer sowie das Blasorchester unter Leitung von Johann Salmen.

„Wir feiern die Geburt des Herrn, lasst uns singen und jubilieren“, mit diesen Worten schloss Janesch, die abschließend noch die Kinder lobte: „Wunderbar, wie ihr die lateinischen und deutschen Texte gemeistert habt.“ Nach der Veranstaltung in der Kapelle gab es in den Räumen des Altenheims Hanklich, Schmalzbrote und Glühwein.

Ursula Schenker

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