U-13 Mädchen des BV 09 Drabenderhöhe gewinnen den FVM-Cup beim DFB-Pokalendspiel

Die Jugendfußballabteilung des BV 09 Drabenderhöhe darf sich einen weiteren Pokal in seine Vitrine stellen. Anläßlich des DFB-Pokalendpsiels der Frauen am Pfingstsonntag im Rhein-Energie-Stadion fand tagsüber für die U13- Juniorinnen der FVM-Cup statt. Als einzige Mannschaft aus dem Fußballkreis Berg nahmen die U-13 Mädcls des BV 09 daran teil.

Eigentlich war man nur mit dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ angereist. Doch das Turnier entwickelte sich bei strahlendem Sonnenschein so positiv für die Mädchen, dass es im letzten Spiel gegen den Traditionsverein von Grün-Weiss-Brauweiler zu einem echten Endspiel kam. Naemi Bär brachte den BV 09 mit dem 1:0 auf die Siegerstraße. In der letzten Spielsekunde gab es dann noch einen Elfmeter für Brauweiler, der zum 1:1 Endstand führte. Dieses Unentschieden reichte den BV 09 Mädels aber aufgrund des besseren Torverhältnisses zum verdienten Gesamtsieg. Die Siegerehrung fand dann auf der Haupttribüne im Beisein der Fußballnationalspieler Toni Schumacher und Steffi Jones statt. Anschliessend durften die Mädels kostenlos beim DFB-Pokalendspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Turbine Potsdam im Stadion dabei sein. Dort wurden sie von den U-15-Mädels des BV 09, die ebenfalls zum Pokalendspiel angereist waren, begeistert empfangen.

Insgesamt ein toller und schöner Tag für die Mädels und den BV 09 Drabenderhöhe, der damit auch überregional ein positives Image hinterlassen hat. Für die von Elisabeth Fisi und Nadine Zils toll eingestellte Mannschaft spielten: Gina Krämer, Sarah Hoppenheidt, Joelle Fisi, Klara Hemmers, Naemi Bär, Lara Zils, Maren Schuster, Ilka Lang, Alexandra Schuchardt und Antonia Jüch. „Insgesamt eine weitere positive Entwicklung für den Mädchenfußball in Drabenderhöhe“, freut sich Jugendleiter Lothar Klein. Für die kommende Saison sind weitere Mädchen der Jahrgänge 1999 bis 2003 herzlich willkommen. Sie können jederzeit beim Training, welches mittwochs von 18:00 Uhr bis 19.30 Uhr und donnerstags von 18:30 bis 20:00 Uhr stattfindet, vorbeikommen.

Colbinger in der artfarm

Am 14. Juni ist die Band Colbinger in der artfarm zu Gast. Das Konzert beginnt um 21:30 Uhr, Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro im Vorverkauf und 7 Euro an der Abendkasse.

Die Band Colbinger ist ein Dreigespann um Frontmann Huey Colbinger, Alex Wicher am Schlagzeug und Peter Bornschein am Bass. Dem Rock verpflichtet, gepaart mit Grunge, Funk und Blues, verfeinert mit der Würze der Südstaaten. Eigene Songs, eigene Texte, erdig, biografisch und durchdringend.

Hueys charismatische Stimme kombiniert sich mit rockiger Akustikgitarre, Bass und Schlagzeug zu einem stimmigen und eigenständigen Stil, der gern mit Bands wie Alice in Chains, Soundgarden, Pearl Jam oder Nirvana verglichen wird.

Schulfest: „Achtung, Forscher unterwegs“

Das diesjährige Schulfest am 9. Juni stand ganz im Zeichen der MINIPHÄNOMENTA, die von „kölnmetall“ (Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e.V.) gesponsert wurde.


Foto: Christian Melzer

Zum ersten Mal starteten die Feierlichkeiten um 14 Uhr direkt auf dem Schulhof. Frau Hartig-Hietsch hieß Schüler, Eltern und Gäste willkommen und es ging sofort musikalisch weiter mit dem „Majestic Marsch“ von G. F. Händel, gespielt von dem Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe, ihrer Nachwuchsgruppe und dem Schulorchester, unter dem Dirigat von Regine Melzer und Johan Salmen.

Beim traditionellen Schulfestlied „Unsere Schule hat keine Segel“, begleitet vom Schulorchester unter der Leitung von Regine Melzer, sangen alle laut und kräftig mit und verbreiteten ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Ein weiteres Experiment auf musikalischer Ebene war das Zusammenspiel von Schulorchester, Blasorchester und Nachwuchsgruppe: sie spielten das Potpourri „Hits for kids“. Eingebettet in dieses Medley war das zweite Schulfestlied: „Der, die, das“.

Die Tanz-AG unter der Leitung von Julia Walter tanzte zu dem Lied „On stage“ und erntete Applaus von Eltern und Gästen. Dann wurde es spannend, denn es folgte die Präsentation des Klassenwettbewerbes. Aufgabe während der Projektwoche war es, dass die Kinder der einzelnen Klassen sich eine Strategie überlegen sollten, bei der ein rohes Ei von der Feuertreppe ohne zu zerbrechen auf dem Boden ankommen sollte. Kein Ei ging zu Bruch und als Belohnung überreichte Herr Wolff allen Klassen den Forscherpokal.

Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern mit Kuchen, Kaffee, Würstchen etc. und einen sehr guten Anklang fand die neue Popcorn-Maschine, die der Förderverein der Grundschule gekauft und gesponsert hat.

Auf der Schulwiese hatten die Kinder Gelegenheit im „Kunterbunten Kinderzelt“ zu spielen und sich schminken zu lassen. Es blieb auch noch genügend Zeit, gemeinsam mit den Kindern die Experimentierstationen auszuprobieren.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Das Kochduell bei der Ev. Jugend Drabenderhöhe

In diesem Frühjahr findet das Kochduell der Wiehler Jugendeinrichtungen statt. Vier Einrichtungen und 4 Menüs gehen an den Start. Jede Einrichtung wird von den anderen bewertet.

Vor 2 Wochen ging bereits das Jugendheim Drabenderhöhe in den Vorlauf. Nun trafen sich 15 Gäste, darunter Jugendliche aus dem Checkpoint Wiehl, dem Kinju Wiehl und dem Jugendheim Drabenderhöhe sowie die Hauptamtlichen dieser Einrichtungen im Ev. Gemeindehaus Drabenderhöhe.

Unter dem Motto „Frühlingsduft liegt in der Luft“ lud die Ev. Jugend Drabenderhöhe zum Essen ein. Zur Begrüßung der Gäste gab es einen leckeren, alkoholfreien Cocktail mit Erdbeeren, der bei den Außentemperaturen von ca. 20 Grad großen Anklang fand.

Nachdem alle in dem frühlingshaften dekorierten kleinen Saal, der in Maigrün und Lilatönen gestaltet war, ihre Plätze gefunden hatten, wurde bei Sonnenschein im Außenbereich ein Kennenlernspiel gespielt. Schließlich verbringen die Anwesenden auch noch die nächsten drei Wochen miteinander, wobei es nur von Vorteil ist, wenn man weiß mit wem man es zu tun hat. Nun war die Küchencrew mit den Vorbereitungen für die Vorspeise fertig. Die Bärlauchcremesuppe und die Garnelenspieße waren ein Genuss. Nach einer längeren Pause und einem kleinen lyrischen Ausflug in die Welt des kleinen Prinzen von Antoine Saint-Exupery ging es mit der Hauptspeise in Form von Schweinemedaillons im Speckmantel, weißem Spargel, selbstgemachter Sauce Hollandaise und Herzoginkartoffeln weiter.

Natürlich gab es auch vegetarische Gaumenfreuden um den Bedürfnissen aller Gäste gerecht zu werden. Eine kurze Verschnauffspause wurde bei Kicker und Billiard spielen im Jugendbereich eingelegt, bevor die Mousse au Chocolate-Törtchen mit Waldbeeren und Vanilleschaum den krönenden Abschluss bildeten.

Zur Verabschiedung der Gäste gab es für jeden eine weiße Rose. Ganz nach dem kleinen Prinzen und dem Leitsatz: „Aber Du darfst nie vergessen, du bist zeitlebens für das verantwortlich was Du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.“ In diesem Sinne freut sich die Ev. Jugend auf die kommenden Besuche in den anderen Wiehlern Jugendeinrichtungen und noch auf nette Abende in geselliger Runde.

Drabenderhöher präsentierten „Ein Jahr im Weinberg“ beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen

Bis der vielfach besungene „Goldene Siebenbürger Wein“ aus dem Krug in das Glas tropft, müssen die Bauern schwer arbeiten. Das zeigte das Singspiel „Ein Jahr im Weinberg“, mit dem beim Heimattreffen der Drabenderhöher Honterus-Chor, die Kinder-Volkstanzgruppe sowie die Erwachsenen Tanzgruppe die Gäste zurück nach Siebenbürgen entführten. Genauer gesagt in das Leben der Winzer bis Mitte des vorigen Jahrhunderts.

Die Brauchtumsveranstaltung im Festsaal der Schranne war gut besucht, als Enni Janesch kurz das Stück vorstellte. Es stammt von der Drabenderhöherin Susanne Kräutner. Sie hat noch in Botsch bekannte Lieder in siebenbürgisch-sächsischer Mundart, deutsche Volkslieder, Tänze und Reigen zusammengetragen und so das Brauchtum, das sich um den Weinbau rankt, in einem Singspiel festgehalten.

Um es gleich vorweg zu sagen: Es war eine phantastische Vorstellung. Das sah auch Doris Hutter so, die stellvertretende Bundesvorsitzende, die anschließend sagte: „Ich könnte euch alle küssen für diese Veranstaltung. Wir gehen reich beschenkt nach Hause.“ Der Chor habe zackig gesungen und super geklungen. Alt und Jung gemeinsam auf der Bühne zu sehen habe einen tollen Eindruck hinterlassen.

Mit dem „Wängertliedchen“ von Grete Lienert-Zuitner führte der Chor in das Geschehen ein, leitete über zu „Im Märzen der Bauer“ oder „Der Mai ist gekommen“. Tanzpaare demonstrierten wie im Frühjahr die vertrockneten Zweige abgeschnitten, Rebpfähle festgemacht und der Boden umgegraben wurde. Im Sommer rückten die Männer den Reben mit Spritzgeräten zu Leibe.

Die schwungvollen Darbietungen der Laiendarsteller sowie die beschwingten Melodien, die der Chor unter Leitung von Regine Melzer erklingen ließ, sprangen auf die Zuschauer über. Bekannte Volksweisen, die Andreas Melzer auf dem Akkordeon begleitete, wurden leise mitgesungen. Manch ein Besucher tupfte sich verstohlen Tränen von der Wange. Typische Ausdrücke aus dem Weinbau in siebenbürgisch sächsischer Mundart erinnerten an die alte Heimat und machten wehmütig. Da ging es um das Stekevijelchen, Stakke gohn, Girte gohn, de Guidescher, dä am sich un de Basem stächt und der Saft trepst aus de Riewen und wid zem Hochzetweng.

Zwischen der Arbeit wurde fröhlich gesungen, getanzt und gefeiert. In einigen Gemeinden gab es einen Weinhüter (hier war es Günter Schuller), der junge Burschen aus den Weinbergen vertrieb, wenn sie reife Trauben naschten. Er kündigte auch die Weinlese an.

Mit Körben auf den Rücken zogen Alt und Jung, Groß und Klein „än de Wänjert“ (In den Weinberg) zur Ernte. Dazu tanzte „Heißa Kathreinerle“ die Kindervolkstanzgruppe unter Leitung von Christa Brandsch-Böhm über die Bühne. Zum Abschluss ein wunderschönes Bühnenbild: Alle Laiendarsteller sind auf der Bühne, lassen sich selbstgebackenes Brot, Speck und Zwiebeln schmecken. Dazu gibt´s den guten siebenbürgischen Wein, der früher auch als Hochzeitswein auf den Tisch kam. Gerda Gusbeth, Leiterin der Erwachsenen-Tanzgruppe servierte den Gästen in der Schranne ebenfalls Speck und Brot.

„Was gibt uns Lebensmut und Kraft, das ist der goldene Wein. O goldner Siebenbürger Wein, der Sachsen Stolz und Ehr…“ jubilierten die Sängerinnen und Sänger über den Saft der Reben, die einst vom Rhein nach Siebenbürgen mitgenommen worden waren.

Am Ende des Stücks standen die Zuschauer auf, applaudierten begeistert und forderten Zugaben. Diese gab der Honterus-Chor mit dem Drabenderhöher „Heimatlied“ von Michael Hartig, das zu einer Art Hymne geworden ist.

Ursula Schenker